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Piranhas gelten als sehr gefährlich und angriffslustig. Mit ihren scharfen Zähnen können sie tatsächlich stark zubeißen. Aber eigentlich sind Piranhas viel besser als ihr Ruf – sie sind sehr wichtig für das Gleichgewicht in den Gewässern des Regenwaldes.

Steckbrief

Roter Piranha (Pygocentrus nattereri)

Klasse: Knochenfische

Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)

Verbreitung: In den Flüssen und Seen der Tropenwälder Südamerikas

Nahrung: Aas, Fische und Insekten, aber auch pflanzliche Nahrung

Besonderes: Rote Piranhas können „reden“. Wollen sie einen Feind vertreiben, dann machen sie ein bellendes Geräusch. Streiten sie sich um Futter dann klingt das wie eine Trommel. Auch ein Quaken können sie erzeugen. Die Geräusche machen sie, indem sie ihre Schwimmblase vibrieren lassen

Rote Piranhas leben in den Flüssen und Seen des tropischen Regenwalds in Südamerika.  Ihren Namen bekommen sie von ihrem roten Bauch. Sie ernähren sich von Fleisch, zum Beispiel von Fischen, Insekten und Krebsen, aber auch von Pflanzen. In der Natur können sie bis zu 15 Jahre alt werden. Durchschnittlich werden sie etwa 35 Zentimeter groß. Das ist ein bisschen größer als ein großes Schulheft.

Sie sind meistens in Schwärmen, sogenannten Schulen, unterwegs. In einer Schule sind normalerweise ungefähr 20 rote Piranhas. Werden sie von ihrer Schule getrennt, kriegen es rote Piranhas schnell mit der Angst zu tun. Ihre Schule schützt sie nämlich vor ihren Fressfeinden. Denn auch wenn die roten Piranhas gefährlich ausschauen, gibt es viele Tiere die sie jagen: Flussdelfine, Krokodile, andere Fische und auch Menschen zum Beispiel.

Mythos Piranha

Piranhas wird nachgesagt, dass sie sehr aggressiv sind. Das stimmt so nicht. Die ersten Forscher aus Europa und den USA haben nämlich bei der Beobachtung von Piranhas Fehler gemacht. Sie haben zum Beispiel eingesperrte Piranhas untersucht – die verhalten sich aber ganz anders als freilebende. Einen schlechten Ruf haben die Fische dennoch bis heute. Angriffe auf Menschen kommen aber ziemlich selten vor. Das passiert vor allem wenn es sehr trocken ist, die Piranhas Angst haben oder sie ihren Laich verteidigen.

Wasser-Müllabfuhr

Wenn Piranhas Hunger haben, fressen sie fast alles was sie kriegen können. Auch Aas, also bereits tote Tiere. Das ist sehr wichtig, denn verwesende Tiere können das Wasser in den Flüssen und Seen verunreinigen und Krankheiten übertragen. Andere Fische essen das Aas nicht gerne oder werden von dem verdorbenen Fleisch schnell krank. Piranhas sind aber widerstandsfähig und nicht wählerisch. Dadurch halten sie den Fluss sauber.

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Julia Schätzlein
Referentin
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Telefon: 0228 24290-20
jschaetzlein[at]oroverde[dot]de

Fotonachweis: Özi's Comix Studio (Illustrationen), Konrad Wothe (Piranha-Bild im Steckbrief), Thorsten Wiersberg (Geangelter Piranha), Konrad Wothe (Gruppe Piranhas)

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