Zusammen mit den Bereichsleiterinnen der internationalen Projekte Elke Mannigel und Linda Rohnstock sowie mit dem deutschen Team des Projektes WaldGewinn gab es einen intensiven Austausch zu vielen zentralen Themen, die Wald- und Klimaschutz, internationale Zusammenarbeit und aktuelle Projekte betrafen.
Zamora interessierte sich besonders für das Upscaling sogenannter Eba-Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel – also das größer und komplexer angelegte Ausführen dieser Maßnahmen, die sich im Kleinen bereits als erfolgreich erwiesen haben. Eine Strategie, die OroVerde in mehreren Projekten erfolgreich verfolgt. Gerade auch die Erfahrungen die wir im Bereich Monitoring von Anpassungen auf sozialer, ökonomischer und ökologischer Ebene gemacht haben, waren Teil des Gesprächs. Ökosystembasierte Anpassungen an den Klimawandel stellen gerade für Länder wie Guatemala einen reizvollen Ansatz dar, leiden dort besonders viele, gerade benachteiligte Menschen, unter den Auswirkungen klimawandelbedingter Starkwetterereignisse. Hurrikans, Starkregen mit Überschwemmungen und Erdrutsche sind in dem zentralamerikanischen Land keine Seltenheit. Oft verlieren Menschen dabei ihre Ernten und auch ihre Häuser.
Zamora betonte jedoch zu Recht, dass Anpassungen ihre Grenze haben. Bestimmte Kipppunkte dürfen nicht überschritten werden, möchte man die ganz großen Katastrophen langfristig abwenden.
Doch sowohl für Anpassungen als auch für den Schutz beziehungsweise die Vermeidung braucht es Geld. Im WaldGewinn-Projekt wird genau auch diese Frage adressiert. In Planung ist ein Finanzmechanismus, eine Art Plattform, die Wald- und Klimaschutzprojekte mit möglichen Investor*innen zusammenbringen soll.
Das wohl wichtigste Produkt des Treffens am 8. Juni 2022 war die Sichtbarmachung der wichtigen Arbeit unserer guatemaltekischen Partner Fundación Defensores de la Naturaleza und Heifer Guatemala und die Stärkung der Zusammenarbeit mit einer so zentralen Stelle wie dem Umweltministerium.