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OroVerde als Organisatorin gleich zweier Side-Events auf der 25. Klimakonferenz in Madrid.

Die 25. Weltklimakonferenz der UN (COP 25) steht ganz im Zeichen der internationale Regelung des Umgangs mit Treibhausgasemissionen und Schäden durch Extremwetter. Zurzeit findet sie in Madrid statt. Dort diskutieren Delegierte der Vertragsstaaten die Umsetzung des in Paris auf der COP 21 im Jahre 2015 getroffenen allgemeinen, rechtsverbindlichen weltweiten Klimaschutzübereinkommens. Themen dieser Konferenz sind vor allem erstens der Aufbau eines internationalen Systems, über das die verschiedene Länder ihre Emissionen miteinander verrechnen können und zweitens die Entschädigungszahlungen für Verluste und Schäden durch die Klimaänderungen in besonders betroffenen Ländern. „Leider wird in den Verhandlungen wenig über die noch zu geringen nationalen Verpflichtungen der einzelnen Länder zum Klimaschutz gesprochen,“ so Dr. Elke Mannigel, Leiterin des internationalen Teams bei OroVerde. Bei der Betrachtung der aktuellen Klimapläne aller Regierungen werde deutlich, dass das Ziel des Pariser Abkommens, die Erwärmung möglichst auf 1,5 °C zu begrenzen, nicht zu halten sei, betont Mannigel.

Für effektiven Klimaschutz ist es dabei wichtig, dass in einem offiziellen internationalen Emissionstransaktionssystem keine Emissionsreduktionen aus Waldschutz/ Wiederaufforstung gleichgesetzt werden mit der Reduktion von Emissionen durch fossile Brennstoffe. Erstere sind nicht so dauerhaft – das haben die Waldbrände am Amazonas im August dieses Jahres eindrücklich gezeigt. Brennstoff, der unter der Erde als fossile Energie gelagert ist, kommt nicht so einfach in die Atmosphäre.

Bleibt abzuwarten, ob sich die Staaten von den Botschaften beeindrucken lassen, die schon am Metroausgang in Madrid stehen: „Es ist kein Klima-Wandel, es ist eine Klima-Krise!" Zeit zu handeln - tiempo de accion - time to act!

OroVerde hat in den ersten Tagen der Klimakonferenz zwei Events in Zusammenarbeit mit Partnern durchgeführt, um die Erfahrungen aus eigenen Projekten einem breiten internationalen Publikum vorzustellen. Gemeinsam mit der Fundacion Defensores de la Naturaleza aus Guatemala und Rainforest Alliance diskutierte Anique Hillbrand von OroVerde am ersten Tag das Thema „Wald- und Landschaftswiederaufbau – Visionen, Politiken und Finanzierung“. Entgegen allen Erwartungen war der Event mit mehr als 70 Teilnehmern sehr gut besucht. Hillbrand stellte darüber hinaus eine Studie zu Waldwiederaufbau und der Finanzierung durch private Quellen und die Erfahrungen aus dem WaldGewinn-Projek vor. Die Diskussion ging dann um die unterschiedlichen Politiken, Finanzierungswege und Möglichkeiten Waldwiederaufbau voranzubringen.

Am darauffolgenden Dienstag dann folgte ein Event zu dem Indigenen-Beitrag zu Klima-Resilienz. Diese Veranstaltung gestalteten das Klimabündnis, INFOE, das Deutsche Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und OroVerde gemeinsam im Deutschen Pavilion. Indigene Botschafter der COICA (Coordinadora de las Organizaciones Indígenas de la Cuenca Amazónica - Dachverband der indigenen Organisationen des Amazonasbecken) und des APIB (Articulação dos Povos Indígenas do Brasil - Brasilianischer Dachverband der Indigenen Völker) präsentierten spannende Erfahrungen vom Amazonasgebiet und aus Brasilien. Die folgende Diskussion hob insbesondere die Bedeutung des direkten Austauschs mit den indigenen Völkern hervor. Dieser unterstütze die nationale und internationale Anerkennung ihrer Rechte. Als Appell an die gesamte Menscheit äußerten sie die Hoffnung, dass alle aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen sollten.

 

 

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