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Um große Ziele wie den globalen Klima- und Regenwaldschutz zu erreichen, muss die Weltgemeinschaft zusammenarbeiten. Gemeinsames Handeln ist gefragt, um die globalen Herausforderungen anzugehen. Der wichtigste Zusammenschluss ist die UN (eng. United Nations), die auch die Klimarahmenkonvention zur Bekämpfung des Klimawandels ins Leben gerufen hat.

Globaler Klimaschutz

Hat sich die Weltgemeinschaft schon öfter zusammen engagiert? Nein, vor hundert Jahren gab es Organisationen der internationalen Gemeinschaft in diesem Sinne noch nicht. Die ersten modernen Formen entstanden nach dem zweiten Weltkrieg, um den Frieden zu wahren, zunächst die UN 1945 und dann die EU 1951. Damals hatten sie noch deutlich weniger Mitglieder als heute, die UN hatte 51 Gründungsstaaten und die EU gerade mal sechs. Heute hat die UN 193 Mitglieder (fast alle Länder der Welt) und viele weitere Themenfelder hinzugenommen, z.B. hat die UN Tribunale für Kriegsverbrechen ins Leben gerufen und treibt die Entwicklungshilfe, durch Organisationen wie UNICEF oder UNESCO, voran.

Doch erst durch Mobilität entwickelte sich ein globaler Gemeinschaftssinn. Früher lebten und agierten die Menschen innerhalb ihrer Dörfer. Städte bildeten sich und das Blickfeld der Menschen erweiterte sich. Heute ist die Welt durch die neuen Medien und Möglichkeiten der Kommunikation und Aktion näher zusammengerückt. Aus all diesen Vorteilen entstehen aber auch Probleme, die nicht mehr auf lokaler Ebene, sondern global gelöst werden müssen. Seit einiger Zeit ist der Klimawandel ein zentrales Thema und dessen Minderung Ziel der Weltgemeinschaft. Zu dessen Bekämpfung gründete die UN die Klimarahmenkonvention (kurz auf eng. UNFCCC), die sich auf den Klimakonferenzen treffen und den Grundstein für den internationalen Klimaschutz legten. Gerade bei einem globalen Thema wie dem Klima ist es wichtig und gut, dass es einen festen Rahmen wie die Verhandlungen für die internationale Zusammenarbeit gibt.

Das heißt natürlich nicht, dass sich alle Mitglieder verstehen, in allen Punkten einig sind und die Beschlüsse einfach getroffen werden. Es sind Verhandlungen, auf denen 193 Nationen zusammensitzen und über ein gemeinsames Ziel diskutieren und versuchen, zusammen Kompromisse zu finden. V. a. außerhalb der Weltklimakonferenzen in der realen Politik sind die teilnehmenden Staaten in ganz unterschiedlichen Gewichtsklassen unterwegs (wirtschaftlich oder sozial) und verhalten sich dementsprechend.

Genau aus diesem Grund sind die Weltklimakonferenzen wichtig, denn hier können Länder, ob groß oder klein, mitreden. Oft liegt es aber an mangelnden Ressourcen, dass wirtschaftlich eher schwächere Länder nicht gut repräsentiert werden. Ein Land wie Guatemala kann z.B. zehn Leute zur Klimakonferenz schicken, Deutschland 100 oder mehr. Die Verhandlungen sind sehr fachlich, so dass jedes Land für jeden Fachteil einen Experten oder eine Expertin bräuchte. Deutschland kann das leisten und bezahlen, Guatemala hat diese Möglichkeit nicht und schickt z.B. nur eine Person, die fünf Themen abdecken muss. Dazu kommt, dass die Verhandlungen oftmals alle gleichzeitig stattfinden.

Unsere Umwelt im Fokus

Neben den Ländervertretern sind aber auch Organisationen, die sich z.B. für die Umwelt und Menschenrechte einsetzen, auf der internationalen Konferenz und versuchen sich mit ihren Anliegen bei den Politikern Gehör zu verschaffen und beratend zu Seite stehen. Denn gerade auch bei den Klimaverhandlungen steht die Wirtschaft nicht außen vor: Wirtschaftliche Aspekte haben einen zentralen Standpunkt in den Debatten. Klimaschutz steht häufig in Konkurrenz zu wirtschaftlichen Interessen, was die Verhandlungen weiter aufheizt.

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Anique Hillbrand
Programmleiterin WaldGewinn
Tel.: 0228 24290-28
E-Mail: ahillbrand[at]oroverde[dot]de

Fotonachweis: OroVerde (Titelbild, COP20), OroVerde / E. Mannigel (COP15)