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Es gibt verschiedene Arten von Rohstoffen: Erneuerbare und nicht-erneuerbare, organische und anorganische Rohstoffe.

Erneuerbare Ressourcen können theoretisch nicht aufgebraucht werden, weil die Natur sie immer wieder bereitstellen kann. Das sind beispielsweise Holz, Wasser, Pflanzenöle und Tierprodukte wie Fleisch, Milch und Leder. Nicht-erneuerbare Rohstoffe sind begrenzt und können uns endgültig ausgehen. Das sind zum Beispiel Metalle und Minerale aber auch Erdöl und Kohle, die zwar theoretisch erneuert werden können, deren Erneuerung aber Millionen Jahre dauern würde. Organisch bedeutet, dass das Material aus Lebewesen wie Tieren, Pflanzen und Kleinstlebewesen hergestellt wurde. Das ist zum Beispiel bei Holz, Leder, Erdöl, Erdgas und Kohle der Fall. Auch Agrarprodukte wie Getreide, Baumwolle und Fleisch gehören zu den organischen Ressourcen. Anorganisch sind Rohstoffe, die aus unbelebtem Material, wie zum Beispiel Mineralen, Metallen, Wasser und Gasen bestehen.

Was sind Seltene Erden?

Bei den Metallen wird unter anderem zwischen edel, unedel und Metallen der seltenen Erden unterschieden. Edelmetalle sind zum Beispiel Gold, Silber und Platin. Sie werden so genannt, weil sie sehr beständig sind. Im Gegensatz zu den Edelmetallen reagieren unedle Metalle stark mit anderen Stoffen wie Luft und Wasser. Unedle Metalle sind beispielsweise Aluminium, Zink, Eisen und Blei. Der Begriff seltene Erden ist historisch begründet, die meisten Seltenen Erden kommen sogar recht häufig in der Erdkruste vor – häufiger zumindest als die Edelmetalle Platin oder Gold. Metalle der seltenen Erden kommen in der Natur nicht in ihrer elementaren Form vor. Man findet sie nur in Verbindung mit einem anderen Stoff wie etwa Sauerstoff oder anderen Seltenen Erden und deren Verbindungen, sodass sie durch aufwendige Verfahren getrennt werden müssen. Zum Trennen der Seltenen Erden werden chemische Verfahren genutzt, deren Abfallprodukte oft giftig sind und die Umwelt schädigen. Ohne Seltene Erden würde unser Alltag komplett anders aussehen. Ohne Sie funktionieren keine modernen elektronischen Geräte! Beispielsweise kommen Cer, Yttrium, Europium und Erbium in Bildschirmen, LEDs oder Laser vor. In der Übersicht findet ihr eine Liste der Rohstoffe, die am meisten verwendet werden. Ohne diese ganzen Ressourcen wäre unser Leben, wie wir es heute kennen, gar nicht möglich.

Abbau unter schlechten Arbeits- und Umweltschutzbedingungen

Neben den Umweltproblemen durch die chemischen Rückstände der Förderung der Seltenen Erden gibt es auch ein weiteres Problem: Große Mengen von nicht erneuerbaren Rohstoffen werden unter menschenunwürdigen Bedingungen gefördert. Beispielsweise wird Kobalt oder Coltan in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) von Zwangsarbeitern abgebaut. Das sind Kinder und Erwachsene, die zur Arbeit gezwungen und nicht gerecht entlohnt werden. Der Gewinn des Abbaus geht in den Kauf von Waffen. Auch im Amazonas, am Xingu Fluss, soll in naher Zukunft eine große Goldlagerstätte erschlossen werden. Dabei würde ein besonders artenreiches Regenwaldgebiet, in dem auch indigene Völker leben, für immer zerstört werden.

 

Regenwaldschutz durch Recycling von Geräten

Solange der Bedarf an nicht-erneuerbaren Rohstoffen so groß bleibt, werden immer weiter Lagerstätten in Regenwaldgebieten erschlossen werden. Um dies zu verhindern, können wir Ressourcen, die wir schon besitzen, wie z.B. Bauteile in kaputten elektronischen Geräten, wiederverwenden. Mehr Informationen zum Wiederverwerten, also Recycling, finden Sie hier.

Weitere Tipps:
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Um Regenwaldschutz-Projekte durchzuführen, ist OroVerde auf Spenden angewiesen. Erst die Spenden ermöglichen es uns, den Eigenbeitrag für die Regenwald-Projekte aufzubringen und ihn mithilfe von Fördermitteln zu vervielfachen. Daher: Spenden Sie jetzt!

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OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
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Fotonachweis: By Monusco [CC BY-SA 2.5 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)] (Titelbild), OroVerde nach ASTM; Klimabündnis Luxemburg (2014): Wanderausstellung – Unser Griff nach den Rohstoffen der Welt. S.5 (Grafik Bodenschätze in unseren Handys)