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Die Tropenwaldstiftung OroVerde startet mit mehr als 100 NGOs #together4forests, um die EU zum Handeln zu bewegen. Stimmen Sie jetzt einfach und effektiv für ein strenges EU-Gesetz ab, um Produkte, die mit Entwaldung, Waldrodungen, Naturzerstörung und Verletzungen von Menschenrechten in Verbindung gebracht werden, vom europäischen Markt fern zu halten.

#together4forests, eine Koalition aus mehr als 100 Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO), ruft alle EU-Bürger*innen auf, an der öffentlichen Befragung der Europäischer Kommission zum Thema Entwaldung teilzunehmen. Die Aktion drängt auf eine strenge EU-Gesetzgebung, um Produkte, die mit Entwaldung, Waldrodungen, Naturzerstörung und Verletzungen von Menschenrechten in Verbindung gebracht werden, vom europäischen Markt fern zu halten und ruft die EU auf, ein Gesetz zu verabschieden, das ihren Beitrag zur globalen Entwaldung eindämmt. OroVerde hat sich dieser Kampagne angeschlossen, damit die EU-Gesetzgebung so streng wie möglich verfasst wird – zum Schutz der Regenwälder und für Klimaschutz.

Martina Schaub, Vorständin bei OroVerde sagt dazu:

Das Gesetz sollte sicherstellen, dass nichts, was in Europa verkauft wird, zur Zerstörung von Wäldern oder anderen Ökosystemen beiträgt oder Menschenrechte verletzt. Wir brauchen ein starkes Gesetz, das die Waldzerstörung aus unseren Einkaufswägen verbannt.

 

Wälder und Ökosysteme auf der ganzen Welt sind ein wichtiger Schutzschild gegen den Verlust der Biodiversität, Pandemien und den Klimawandel. „Wer möchte schon Produkte kaufen, durch deren Herstellungsprozess Entwaldung und Menschrechtsverletzungen verursacht wurden?“, so Schaub weiter.

Darum Entwaldung stoppen

Entwaldung ist die zweitgrößte Ursache von Treibhausgas-Emissionen weltweit. Agrarwirtschaft ist für 80 Prozent der Entwaldung, welche für Produkte wie Soja, Rindfleisch und Palmöl betrieben wird, verantwortlich. Und die EU ist ein wichtiger Importeur. Im Jahr 2019 importierte die EU laut der Europäischen Kommission 17 Prozent der globalen Nachfrage für Palmöl, 15 Prozent für Soja, 25 Prozent für Gummi, 41 Prozent für Rindfleisch, 80 Prozent für Kakao und 60 Prozent für Kaffee.

Ein neues Gesetzt ist für 2021 geplant

Die Europäische Kommission hat zugesagt, 2021 ein neues Gesetz zum Schutz vor Waldzerstörung auszuarbeiten. Um zu vermeiden, dass sich die Zerstörung der Natur auf andere Lebensräume verschiebt, muss das Gesetz neben Wäldern auch Grasland, Savannen und Sumpfgebiete schützen.

Menschenrechte zusätzlich berücksichtigen

Das Gesetz muss zusätzlich die Rechte lokaler indigener Völker und Kommunen schützen. Diese sind die anerkannten Verwalter ihrer Gebiete und ihr Wissen ist entscheidend, um den Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern. Entwaldung zu stoppen wird ohne ihre Unterstützung nicht möglich sein. OroVerde setzt sich seit Jahren für die Rechte Indigener ein. In Projekten werden etwa Jugendarbeit und nachhaltige Landwirtschaft gefördert.