Nach dem Hurrikan Eta, der Anfang November unter anderem auch die Projektregionen unserer Partner in Guatemala traf, sind mehrere Länder Zentralamerikas in dieser Woche erneut betroffen von verheerenden Schäden durch Hurrikan Iota.
Der Tropensturm Eta braute sich am 31. Oktober über der Karibik zusammen und erreichte innerhalb weniger Tage die Stärke eines Hurrikans. Eta traf zunächst auf Nicaragua, fegte anschließend über El Salvador, Honduras, Guatemala, Südmexiko und später Kuba hinweg und hinterließ Spuren großer Zerstörung. Auf seinem Höhepunkt entwickelte der Hurrikan eine Windgeschwindigkeit von bis zu 240 Km pro Stunde und wurde damit als zweitstärkster tropischer Sturm im Atlantik für den Monat November verzeichnet.
Guatemala besonders hart von "Eta" getroffen
In Guatemala hatte Hurrikan Eta besonders verheerende Auswirkungen in ländlichen Regionen. In den Gemeinden der Departements Petén, Alta Verapaz, Baja Verapaz und Izabal, in denen die Tropenwaldstiftung OroVerde verschiedene Projekte mit lokalen Partnern durchführt, ist die Lage bis heute sehr schwierig. Schätzungsweise 8.000 Menschen aus den Departements Alta Verapaz und Izabal mussten ihre Häuser verlassen. Unsere Partner vor Ort berichten, dass Izabal das am stärksten betroffene Departement ist. Einige Dörfer sind durch Erdrutsche teilweise unter Schlammmassen begraben worden. Flüsse traten über die Ufer, es kam zu weitreichenden Überschwemmungen, die ganze Dörfer mit sich rissen. Zerstörte Straßen, Brücken und Stromleitungen erschweren weiterhin den Zugang zu abgelegenen Gebieten und Gemeinden und damit die Rettungsarbeiten vor Ort. Bislang wurde von ca. 150 Todesopfern durch Eta in den betroffenen Ländern berichtet.