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Das brasilianische Umweltministerium gab bekannt, dass Satellitenbildern zufolge, die das brasilianische Institut für Weltraumforschung (Inpe) ausgewertet hat, im ersten Quartal 2012 dreimal mehr Regenwald abgeholzt wurde wie im selben Zeitraum 2011. Brasiliens Amazonasregion verlor zwischen Januar und März 2012 388 Quadratkilometer Regenwald. Aktueller Spitzenreiter in der Regenwaldabholzung sind die Bundesstaaten Roraima sowie Mato Grosso, bekannt als größtes Sojaanbaugebiet.

Viele der Rodungen sind illegal. Es ist anzunehmen, dass die Diskussion um das neue Waldgesetz in Brasilien die Bergbau- und Agrarunternehmen animiert hat, ungeniert abzuholzen, denn der geplante Entwurf des neuen Waldgesetzes enthält eine Amnestie für bisherige illegale Abholzungen. Bereits im Dezember wurde das Gesetz vom brasilianischen Senat mit wenigen Änderungen gebilligt und liegt nun dem Abgeordnetenhaus vor.

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