Unsere Partnerorganisation in Honduras, Asociación Patuca, hat erstmals mit Hilfe von OroVerde eine öffentliche Informationskampagne zum Schutz des Pumas im Nationalpark Patuca gestartet.
Trauriger Anlass hierfür war die Erschießung eines Jungtiers durch illegale Wilderer. Dank der Unterstützung von OroVerde konnte die Asociación Patuca sofort reagieren und informative Poster und Flyer für die Parkbevölkerung erarbeiten, um über den Puma, seine Lebensgewohnheiten und die vom Menschen ausgehende Gefährdung für diese selten gewordene Katzenart aufzuklären. Auch in der nationalen Presse wurde darüber berichtet. René Romero, Vizeminister des Instituts für Waldschutz (Instituto de Conservación Forestal - ICF) lobt, dass die Asociación Patuca mit dieser Aktion einen wertvollen Beitrag zum Schutz des Puma leiste, bei dem es sich um eine in Honduras gefährdete Art handele. Der Puma ist nach dem Jaguar die zweigrößte Raubkatze in Honduras und wird nach wie vor aus Unkenntnis, Angst vor Angriffen oder als Trophäe gejagt. Romero macht deutlich: „Wenn ein Puma ein Rind oder ein Huhn reißt, dann nur, weil er dazu gezwungen wird und nichts anderes mehr zu fressen hat, weil wir Menschen ihn jagen, ihn in seinem Lebensraum in die Enge treiben und den Wald zerstören, in dem er natürlich vorkommt.“
Der Puma ist sehr scheu und meidet den Menschen. In den Tropen zählen zu seinen Beutetieren meist die kleineren Säugerarten wie Gürteltiere, Faultiere und Kleinnager. In den Monaten zwischen Februar und September werden zwei bis drei, maximal fünf Jungtiere geboren. Für das Überleben der territorialen Einzelgänger ist ein großräumiger und unzerschnittener Lebensraum, wie ihn der Nationalpark Patuca noch aufweist, eine Voraussetzung.
Was muss getan werden, damit der effektive Schutz dieser Art im Nationalpark gewährleistet werden kann? Zum Beispiel Maßnahmen der Umweltbildung für die lokale Bevölkerung, damit die Jagd auf den Puma aus Angst und Unwissenheit ein Ende findet; oder die Ausweisung von „Biokorridoren“, welche die Wanderung des Pumas zwischen seinen natürlichen Lebensräumen gewährleistet; Überwachung und Schutz der Gebiete, in denen der Puma gesichtet wurde; Einbeziehung der Bevölkerung beim Monitoring und Forschung über die Verbreitung des Pumas im Nationalpark Patuca, um gezielte Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Dafür benötigt die Asociación Patuca unsere und Ihre Unterstützung. Denn außer der illegalen Jagd sind vor allem die extensive Viehzucht und die Landwirtschaft für die Zerstörung des Puma-Lebensraums im Patuca Nationalpark verantwortlich. Hier leistet OroVerde mit seinen Projekten einen wichtigen Beitrag, da darin Waldschutz mit der nachhaltigen Entwicklung alternativer Einkommen verbunden wird. Weitere Informationen über den Nationalpark Patuca und wie Sie helfen können finden Sie hier.