In Brasilien droht eine Reform des Waldgesetzes, die weiteren Kahlschlag im Amazonasregenwald und damit zusätzliche Belastungen für das globale Klima bedeuten würde. Wir brauchen Ihre Hilfe! Erhöhen Sie durch Ihre Unterschrift den Druck auf Brasiliens Präsidentin, diese Entwicklung zu verhindern!

Durch die drohende Reform des Gesetzes könnten bis zu 76,5 Millionen Hektar Regenwald vernichtet werden, eine Fläche so groß wie Deutschland, Österreich und Italien zusammen.  In der Folge würden bis zu 29 Milliarden Tonnen CO2 zusätzlich in die Atmosphäre gelangen, soviel wie in Deutschland in 30 Jahren ausgestoßen werden.  

Obwohl über 80 Prozent der Brasilianer eine Aufweichung des Waldgesetzes ablehnen, hat der brasilianische Senat die Novelle des Waldgesetzes bereits abgesegnet. Nun kann nur noch die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff durch ihr Veto diese Katastrophe verhindern. Deshalb ruft der WWF dazu auf, unter emergencycallbrasilien.de eine Protest-E-Mail direkt an die brasilianische Präsidentin zu schicken. OroVerde bittet: Beteiliegen Sie sich an der Aktion. Helfen Sie dabei, den Druck auf Brasiliens Präsidentin zu erhöhen!

Climate Observatory, eine Vereinigung von mehr als 30 Nichtregierungsorganisationen, fasst die bedeutendsten Änderungen des neuen brasilianischen Waldschutzgesetztes sowie deren Konsequenzen für den Wald- und Klimaschutz folgendermaßen zusammen:

Änderungen:

• Keine Strafverfolgung von Personen, die vor 2008 illegal Regenwald abholzt haben
• Verringerung der zur Wiederaufforstung vorgesehen Flächen
• Legalisierung von Kahlschlag auf privaten (Wald-)Gebieten, die kleiner als 400 ha sind    

Die dramatischen Folgen:

• 76,5 Millionen Hektar Regenwald verlieren ihren rechtsverbindlichen Schutz vor der Abholzung
• Durch fortschreitende Entwaldung und unterlassene Wiederaufforstung könnten bis zu 29 Milliarden Tonnen CO2 zusätzlich in die Atmosphäre gelangen und dazu beitragen, dass Brasilien seine Ziele zur Treibhausgasreduzierung verfehlt
• Die Entwaldung fördert die Bodenerosion und beeinträchtigt den Wasserhaushalt
• Die Bemühungen, einen Mechanismus zur  Reduzierung von Treibhausgasemissionen durch Waldzerstörung und Umwandlung (REDD+) zu etablieren, werden durch das Gesetzesvorhaben untergraben

OroVerde unterstützt die WWF-Kampagne und fordert die brasilianische  Regierung dazu auf, die Neufassung des Waldgesetztes nicht anzunehmen und zu einer verantwortungsvollen Wald- und Klimapolitik zurückzukehren.

Hier klicken, um den Aufruf zu unterschreiben: http://action.wwf.de/ea-action/action?ea.client.id=1726&ea.campaign.id=12781