Im Jahr 2011 wurden mehr Tier- und Pflanzenarten von der Weltnaturschutzunion (IUCN) für eine Neubewertung der Roten Liste erfasst als in den Jahren zuvor. Gleichzeitig stieg dabei auch der Anteil an bedrohten Tier- und Pflanzenarten um erschreckende 10 %.

Laut der Liste ist die Zahl der bekannten vom Aussterben extrem bedrohten Arten in 2011 um rund 300 auf 3.879 gestiegen. Über 19.200 Arten gelten insgesamt als akut gefährdet. Für einige Tiergruppen sind die Zahlen besonders alarmierend. So ist jedes vierte Säugetier nun gefährdet, stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Ähnlich ist es bei Reptilien und Amphibien. Da letztere besonders empfindlich auf sich ändernde Umwelteinflüsse reagieren sind sie gute Anzeiger für die Gesundheit eines Ökosystems und dadurch in der Roten Liste auch umfassend erfasst. Im Gegensatz dazu sind Pflanzen trotz ihrer Bedeutung leider noch immer unterrepräsentiert.

Die Anzahl der untersuchten Arten ist insgesamt zum Vorjahr deutlich gestiegen. So ist in 2011 der Status von 61.900 Tier- und Pflanzenspezies analysiert worden. Damit wird die Rote Liste der Weltnaturschutzunion, das „Barometer des Lebens“, von Jahr zu Jahr bedeutender als Indikator für die globale Biodiversität und gibt Auskunft darüber, wo Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen. Und diese sind noch immer dringend notwendig, wie die neuen Zahlen zeigen. Bisher ist es nicht gelungen den Artenschwund zu bremsen. Besonders stark sind hiervon die Regenwälder betroffen.

Helfen Sie uns, Jaguar, Tapir & Co dauerhaft zu retten!

Die diesjährige Weihnachtsaktion von OroVerde widmet sich ganz dem Thema "Schutz der biologischen Vielfalt". Unter dem Motto "Der Countdown läuft!" ruft OroVerde zu Spenden auf, die in den Arten- und Waldschutz in den regenwäldern Guatemalas fließen sollen! Gerne schicken wir Ihnen Informationsmaterial zu. Oder spenden Sie hier direkt: Spendenprojekt Guatemala.  Die Spenden fließen in das Biomonitoring des Projektes "Land der Bäume".