In Campanema, Südbrasilien, betreiben die Frauenhofer Fairtrade-Firma gebana ag und die dort ansässigen Biobauern eine Kampagne gegen die Verschmutzung des Bio-Sojas mit Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Die Biobauern wehren sich dagegen, dass sie ihr ökologisch angebautes Soja nicht als solches verkaufen können, da auf den Nachbarfeldern Pestizide mit dem giftigen Wirkstoff Endosulfan eingesetzt werden. Dadurch werden auch ihre eigenen, angrenzenden Anbauflächen verseucht.
Mittlerweile hat der Chemie- und Pharmakonzern Bayer das Pestizid vom brasilianischen Markt genommen, allerdings darf es bis 2013 noch in Brasilien verwendet werden. Hersteller aus Israel, Indien und auch Brasilien bieten es weiter an und das, obwohl seit 20 Jahren bekannt ist, wie schädlich dieser Wirkstoff ist.
Weil das Bio-Soja der Bauern Spuren von Endosulfan enthält, können sie das Soja nicht mehr als Bioware verkaufen. Gebana hat nun eine Unterschriftenaktion gestartet, mit der Forderung an die brasilianische Regierung, Endosulfan sofort zu verbieten.
Unterschreiben auch Sie für die Biobauern in Brasilien!