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Am 28. November startet im Südafrikanischen Durban die 17. Vertragsstaatenkonferenz des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderung. Lange kann nicht mehr gewartet werden um das von der Staatengemeinschaft angestrebte Ziel die globale Erwärmung auf 2°C zu begrenzen noch zu erreichen. Deshalb muss es auf diesem Gipfel zu weitreichenden Vereinbarungen kommen, um dem Klimawandel effektiv entgegenzuwirken. Den Vertragsstaaten sollte dabei bewusst sein, dass die Verhandlungen auf afrikanischem Boden stattfinden, einem Kontinent, der den Folgen des Klimawandels besonders ausgesetzt ist.

 

Das zentrale Thema der Konferenz wird eine mögliche Fortführung des Kyoto-Protokolls sein, welches 1997 beschlossen wurde. Das erste Mal wurde dabei auf internationaler Ebene die Reduktion von Treibhausgasemissionen vereinbart. Es trat 2005 in Kraft und verpflichtete die Industriestaaten ihren Ausstoß bis 2012 um 5,2% gegenüber dem Level von 1990 zu reduzieren. Im kommenden Jahr läuft die Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls aus und die Staatengemeinschaft hat in Durban die letzte Chance für ein verbindliches Folgeabkommen. Die Chancen hierfür sind jedoch leider eher gering, da sich einige der wichtigen Industriestaaten weigern neue Verpflichtungen einzugehen, wenn nicht auch Schwellen- und Entwicklungsländer miteinbezogen werden. Letztere brauchen aber konkrete finanzielle Zusagen für Anpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen, um Emissionen verringern zu können. Solche Konflikte können zu einem Scheitern des Klimagipfels führen. Ein weiterer Anstieg der Kohlenstoffdioxid-Emissionen würde die Folge sein und damit auch ein immer stärkerer und damit gefährlicherer Klimawandel.

Neben den Diskussionen rund um eine mögliche Verlängerung des Kyoto-Protokolls werden auch die Tropenwälder eine wichtige Rolle in den Verhandlungen spielen. Denn diese haben große Mengen an Kohlenstoff gespeichert und nehmen weiteren aus der Atmosphäre auf. Damit wirken sie dem Klimawandel entgegen. Der Schutz der Wälder ist also ein wichtiger Baustein für den Erfolg der Klimapolitik und bekommt immer mehr Beachtung auf den jährlichen Klimagipfeln.

OroVerde wird als Beobachter an der Klimakonferenz in Südafrika teilnehmen und sich für konkrete Reduktionsziele für die Emissionen aus Industrie und Verkehr, sowie für den Erhalt der Tropenwälder einsetzen. Nicht nur zum Schutz des Klimas, sondern auch zum Erhalt des Lebensraumes zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, sowie der Lebensgrundlage der lokalen und indigenen Bevölkerung.

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