Viele Verbände, Vereine und Institutionen im Bereich Umwelt und Entwicklung geben an immer nur dieselben Leute zu erreichen, wenn sie ihre Kommunikationsstrategien kritisch hinterfragen. Im Rahmen des OroVerde Bildungsprojektes „Nachhaltigkeitskommunikation – Workshops für NGO´s aus den Bereichen Umwelt & Entwicklung“ lernten gestern Teilnehmer neue Wege kennen, um bisher unerreichte Zielgruppen anzusprechen.
Der Workshop gab den unterschiedlichen Teilnehmern aus der Umwelt- und Entwicklungsszene einen Einblick in die Methode Limbic© und die einzelnen Motivationstypen: die Neugierigen, Performer, Harmonisierer und Bewahrer – eine Methode entwickelt durch den Diplom-Psycholgen Hans-Georg Häusel und weiterentwickelt durch OroVerde bietet vielen Unternehmen die Chance ihre Ansprache von Zielgruppen neu auszurichten.
Warum der Wurm dem Fisch schmecken muss…
Erste Übungen zu den Motivationstypen vertieften das eben Gelernte bei den Teilnehmern und sorgte zwischendurch für viel Diskussionsstoff. Denn die Einordnung der Zielgruppen - denen man im Arbeitsalltag begegnen - in die vier Motivationstypen muss erst verinnerlicht und geübt werden. Die Diskussionen lösten bei vielen die ersten Aha-Effekte aus!
Weiter ging es im Workshop mit Sprache und Bildern: Werbung bietet hier viel Übungsmaterial. Die Werbeplakate von Unternehmen für Produkte oder Dienstleistungen eignen sich für die Bestimmung von Motivationstypen hervorragend. Werbeslogans und die passenden Bilder sprechen mal eine sehr klare „Typen-Sprache“, ein anderes Mal werden durch eine Anzeige gleich zwei Typen angesprochen. Für die Teilnehmer eine spannende Erfahrung – begegnen Sie doch der Werbung im täglichen Leben überall. „Eine ganz neue Perspektive eröffnet sich da“, gab eine Teilnehmerin an.
Die Mischung macht´s
Im weiteren Verlauf des Workshops testeten die Teilnehmer ihr neues Wissen im Rahmen von Gruppenarbeiten: drei Teams, bunt gemischt, arbeiteten jeweils zu einem Thema und überlegten sich Slogans und Bilder für jeden der vier Motivationstypen. Eine Gruppe wurde zum Thema „SDGs lokal verankern“ aktiv. Eine andere bewarb das Programm eines Allerweltshauses für jeden Motivationstypen und eine dritte Gruppe überlegt, wie sich Schokolade für jeden einzelnen als nachhaltiges Produkt verkaufen ließe. Von einem Programmportfolio bis hin zu einer ganzen Werbekampagne wurden tolle Ideen entwickelt und dabei die eigene Sicherheit im Umgang mit den Motivationstypen geschärft.
Einer Vielzahl an Organisationen, Vereinen und Verbänden kann diese Methode der Kommunikation mit Zielgruppen im Umwelt- und Entwicklungsbereich helfen, ihre Zielgruppen besser zu verstehen und Neue zu erreichen.
Möchten Sie auch neue Wege beschreiten? Bis Mitte September bieten wir Workshops an und kommen auch zu Ihnen ins Büro. Lesen Sie mehr zu unserem Projekt und den Workshops. Oder schreiben Sie uns!
Dieses Projekt wurde gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.