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Wie können wir mit kurzen Filmclips und pfiffigen Medien auf den Wert der biologischen Vielfalt aufmerksam machen? Der neue OroVerde-Filmwettbewerb "Green movie. Green media" ruft Schüler und Studenten dazu auf, Ideen für kurze Filme zu entwickeln oder mit witzigen Plakaten und facebook-Kampagnen auf den Regenwald aufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei, was der Einzelne tun kann, um die Biologische Vielfalt zu bewahren.

Denn der Schutz von Regenwald und biologischer Vielfalt beginnt bereits im Einkaufswagen. Ob Fleischkonsum, Recyclingpapier oder Palmöl und Biodiesel - der "König Kunde" kann an vielerlei Stellen Einfluss nehmen. Die kreativen Filmclips und Plakate sollen dies zeigen. Und Lust darauf machen, sich "nachhaltig" zu verhalten.

Ob 20 Sekunden oder 2 Minuten, ob Trickfilm oder Spielfilm - der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, die Filme sind kurz und sprechen die unterschiedlichsten Zielgruppen an. Verbreitet werden die Filme und Plakate im Anschluss über öffentliche Screens und über das social web.

Web2.0 - Wenn gute Ideen die Runde machen

"Unser Ziel ist es, die neuen Medien so zu nutzen, dass die besten Filmclips und Plakatideen in die Breite getragen werden", so Projektleiterin Birthe Hesebeck von OroVerde. So sollen auch neue Zielgruppen erreicht werden, die sich bislang von Umweltthemen kaum angesprochen fühlen. Damit dies gelingt, wurde zudem der Diplom Psychologe und renommierte Marketingexperte Dr. Hans-Georg Häusel als Berater gewonnen. Er bringt seine Fachexpertise ein und unterstützt OroVerde dabei, aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung für die Umweltkommunikation nutzbar zu machen.

Mit im Boot ist zudem die Rheinische Fachhochschule Köln mit dem Studiengang Mediendesign. Weitere Schulen und Uni, die an betreuten Praxisprojekten teilnehmen möchten, werden noch gesucht. (Kontakt für Interessierte: Filmen für den Regenwald - Green movie. Green media.)

Das Thema Regenwald als Beispiel für Vielfalt & Exotik

Das Thema Regenwald eignet sich dabei wie kein zweites, um die Wichtigkeit der biologischen Vielfalt und das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung zu verdeutlichen. Über zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten weltweit stammen aus dem tropischen Regenwald! Eine Vielzahl an Nischen und Ökosystemen bildet im Regenwald einen Fundus an Lebensräumen, der von den verschiedensten Arten besiedelt wird. Jeder einzelne Organismus enthält Tausende von Substanzen. Tötungsmittel, Betäubungsmittel, Drogen und mehr stehen bereit. Abgelagert im Holz, in der Rinde, den Blättern, Wurzeln und den Samen schützen zudem viele bioaktive Wirkstoffe ihren Wirt vor dem Aufgefressenwerden. Die Vielfalt an Genen und Erbinformationen ist immens – und wird nicht zuletzt von der Pharmaindustrie bereits genutzt. So stammen aus dem Regenwald Medikamente gegen Krebs, Glaukome, Herzrhythmusstörungen und vieles mehr.

Das Konzept der Nachhaltigkeit wiederum will eine globale Entwicklung fördern, die „die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können". Beim Thema Regenwald kommen Inter- und Intragenerationengerechtigkeit deutlich zum Ausdruck: Es geht um den Erhalt der artenreichsten Regionen der Erde für kommende Generationen. Auch hier bietet das Thema Regenwald viele Möglichkeiten, denn Produktions- und Konsumentscheidungen, die bei uns gefällt werden, haben massive Auswirkungen auf das Ökosystem Regenwald – ebenso wie die Regenwald -Zerstörung Auswirkungen auf das Leben bei uns bereits hat und noch verstärkt haben wird. 

Wir freuen uns auf ein spannendes Projekt! Mehr Infos unter Green movie. Green media.

Das Projekt wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert.

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