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Das OroVerde-Projekt „Lancandón – Wälder sind Leben“ wird im Rahmen der Vorbereitung auf die Klimakonferenz 2011 auf dem zentralen Wald- und Klima-Workshop aller beteiligten Länder in Panama vorgestellt. Die Erfahrungen aus der konkreten Umsetzung vor Ort sollen so in die zukünftigen Ausgestaltung der internationalen Klimaschutz-Regelungen einfließen, um abzusichern, dass sowohl Biodiversitätsschutz als auch die Rechte der lokalen Bevölkerung im Wald-Klimaschutz berücksichtigt werden und um eine effiziente Umsetzung zu ermöglichen.

Auf dem Treffen der Partnerschaft von Ländern, die sich für die Reduzierung der Abholzung und Degradierung von Wäldern (REDD+) in Entwicklungsländern engagieren (die so genannte REDD+ Partnership), präsentiert OroVerde zusammen mit der guatemaltekischen Partnerorganisation Defensores de la Naturaleza und dem guatemaltekischen Umweltministerium erste Erfahrungen des gemeinsamen Wald- und Klimaschutz Projektes „Lacandón – Wälder sind Leben". Die Workshops finden am 28. und 30. September in Panama-Stadt statt.  

Ziel des Treffens ist der Austausch von Erfahrungen und die weitere Ausgestaltung zweier wichtiger Komponenten von Wald- und Klimaschutz Projekten: Die Berichterstattung und die Sicherstellung der Einbeziehung der lokalen und indigenen Bevölkerung sowie den Schutz der Biodiversität. 

Um sicherzustellen, dass ein Projekt mit Wald- und Klimaschutz-Absichten auch wirklich seine vorher festgelegten Ziele erreicht, müssen Bestandsaufnahmen, ein regelmäßiges und einheitliches Monitoring sowie eine anschließende Berichterstattung darüber stattfinden. Auf diese Weise lässt sich z.B. feststellen, wie viel Kohlenstoff in den Wäldern gespeichert ist und ob die Abholzung durch die Projektaktivitäten auch wirklich zurückgeht und so CO2 Emissionen verhindert werden. Des Weiteren ist es wichtig zu kontrollieren, ob die lokale Bevölkerung und indigene Gruppen in die Projektplanung und Umsetzung miteinbezogen werden und sich ihre Lebensqualität durch das Projekt verbessert. Auch der Zustand und die Auswirkungen auf die Biodiversität müssen beobachtet und berücksichtigt werden, damit diese Projekte den Tropenwäldern nutzen und nicht schaden.

Das OroVerde Projekt „Lacandón – Wälder sind Leben“ im Norden Guatemalas hat schon erste Erfahrungen mit Bestandsaufnahmen in den Bereichen Kohlenstoffgehalt und Biodiversität vorzuweisen. Diese werden nun auf dem Workshop in Panama von einem Vertreter der Partnerorganisation Defensores de la Naturaleza einem breiten internationalen Publikum präsentiert. Gleichzeitig wird das Umweltministerium von Guatemala die nationale Vorbereitung für Waldklimaprojekte und die bereits erfolgten Studien präsentieren.

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