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Zum ersten Mal überhaupt konnten Videoaufnahmen vom höchst seltenen Braunbrust-Buschhuhn (Aepypodius bruijnii) gemacht werden! Und diese kleine Sensation gelang in einem OroVerde-Projektgebiet: Nur in einem kleinen Teil der Insel Waigeo im Raja Ampat Archipel Indonesiens ist dieser Vogel zu finden, der bis 2002 sogar schon als verschollen galt! Ein besonderer Erfolg, da das OroVerde-Projekt in Indonesien sich für den Schutz des Regenwaldes auf der Insel einsetzt und somit zum Artenschutz der bedrohten Tierarten beiträgt.

Im abgelegenen Hochland von Waigeo in Indonesien soll das Braunbrust-Buschhuhn leben. Ganze Expeditionen waren in den letzten Jahren schon unterwegs, um das Tier noch einmal live zu entdecken - bisher ohne Erfolg. Die Videoaufnahmen einer Kamerafalle sind daher nicht nur eine Rarität, sondern eine kleine Sensation und ein schönes Vor-Weihnachtsgeschenk. Weniger als 1000 adulte Tiere dieser Art soll es in freier Wildbahn noch geben. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN wird das Braunbrust-Buschhuhn als “stark gefährdet” eingestuft. 

Hier können Sie das Video sehen:

 

"Vogel im Ofen" mal anders

Das Braunbrust-Buschhuhn, oder englisch "Waigeo Brush Turkey", ist nicht nur äußerst selten, sondern hat auch eine besonders kuriose Fortpflanzungs-Strategie: Ein Hügel aus Laub und Erde wird mit Hilfe der übergroßen Füße (weswegen der Vogel auch den Megapoden- zu Deutsch Großfußhühnern zugeordnet wird) zusammen gesammelt. Mehrere Meter hoch können diese Bruthügel sein. In gemütlichen 33°C werden dann monatelang die Eier bebrütet. Schlüpft der Nachwuchs dann nach mehreren Wochen, sind die Küken sofort ohne Hilfe der Eltern auf sich gestellt. 

Eine Rarität unter vielen?

Anhand der Videoaufnahmen gilt es nun, mehr über diese spannende Vogelart herauszufinden. Das Braunbrust-Buschhuhn steht dabei stellvertretend für viele faszinierende Tierarten, über die man noch nicht viel weiß und von denen einige nur auf der Insel Waigeo im Raja Ampat Archipel vorkommen. Doch illegaler Holzeinschlag, Wildtierhandel, Straßenbau sowie unkontrollierter Tourismus bedrohen den Lebensraum dieser Tiere. Die dichten Regenwälder Waigeos sind wahre Hot Spots der Artenvielfalt und OroVerde trägt in seinem Projekt vor Ort, durch Alternativen zu deren Schutz bei. 
In dem vom Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Projekt sind Einkommensalternativen wie sanfter Ökotourismus eine Möglichkeit, dem entgegen zu wirken.

Trotz der finanziellen Unterstützung ist OroVerde auf einen Eigenanteil angewiesen, für den immer noch Spenden gesucht werden! #waigeobrushturkey

Helfen Sie mit Ihrer Spende, diesen Hot Spot der Artenvielfalt für viele weitere spannende Entdeckungen zu erhalten!

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