Zum Hauptinhalt springen

Vor wenigen Wochen fand das Treffen der Bonn Challenge Lateinamerika in Guatemala statt. 150 Millionen Hektar Waldlandschaften sollen im Rahmen der internationalen Initiative bis 2020 wiederaufgebaut werden. Vor diesem Hintergrund waren viele Umweltminister und weitere staatliche Vertreter zu Gast. Auch BMU-Staatssekretär Jochen Flasbarth war zu Gast und betonte, wie wichtig die Bonn Challenge für den Waldwiederaufbau sei. Auch OroVerde war bei diesem spannenden Treffen dabei und konnte eine kleine deutsche Delegation anschließend sogar mit einem Besuch im WaldGewinn-Projektgebiet (inkl. Honigherstellung) von der effizienten Arbeit überzeugen.

Im Rahmen der Bonn Challenge sollen 2020 150 Millionen ha Waldlandschaften wiederaufgebaut werden. Ein herausragendes Ziel, bei dem alle an einem Strang ziehen müssen. Umso wichtiger ist es, regelmäßig regionale Austauschtreffen durchzuführen, um sich über Maßnahmen und Möglichkeiten austauschen zu können. So war ein Thema z.B. die Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor und die Idee, Finanzierungsmodelle für effektiven Waldschutz zu entwickeln. Auch OroVerde leistet mit seinen Projekten einen wichtigen Beitrag - allen voran mit dem Pilotprojekt WaldGewinn, bei dem es genau um diese Schlüsselfrage geht. Davon konnte sich eine kleine Delegation gleich vor Ort überzeugen: Dr. Elke Mannigel war in Guatemala dabei und lud nach dem offiziellen Treffen - gemeinsam mit den Projektpartnern vor Ort, Defensores de la Naturaleza und Heifer International Guatemala zu einem Projektbesuch.

Regenwald schützen mit Alternativen

In der Region Bocas del Polochic besuchte die Delegation nicht nur den Izabal See mit einer Vielzahl verschiedener Tier- und Pflanzenarten, sondern vor allem die kleine Gemeinde Santa Rosa Balandra.
Begeistert war Staatssekretär Jochen Flasbarth vor allem von der Möglichkeit, dass die Kleinbauern mit der Honigherstellung ein zusätzliches Einkommen generieren können und der Honig durch Schutz und Regeneration von Waldstücken mit Baumarten, die besondere Bienenweiden sind zum effektiven Waldschutz beiträgt. Beherzt griff er sogar selbst zur Schleuder und der geschleuderte Honig war das perfekte "Souvenir" für jeden Teilnehmer.
Nach einem Abstecher zu den Bienenvölkern ging es außerdem in die Flächen der Gemeinde. Sowohl Agroforstsysteme mit vielen verschiedenen Pflanzen als auch die Wiederaufforstungen besichtigte die Delegation. Auch hierbei wurde deutlich, wie motiviert die Kleinbauern im OroVerde-Projekt mitmachen: Baumschulen sind schhon aus eigener Initiative entstanden und sogar über die Grenzen der Gemeinde hinaus besteht Interesse, ähnliche Initiativen zu starten. 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Schokolade direkt aus dem Projektgebiet ging es wieder in Richtung Guatemala Stadt - zumindest für die meisten. 
OroVerde-Mitarbeiterin Dr. Elke Mannigel nutzte die Gelegenheit noch an weiteren Treffen mit den verschiedenen Partnern in Guatemala teilzunehmen. Effizientes Arbeiten auf allen Ebenen sozusagen. Nach acht ereignisreichen Tagen ging es auch für sie wieder zurück nach Deutschland. 

Das Projekt WaldGewinn ist Teil der International Climate Initiative (IKI). Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit (BMU) unterstützt diese Initiative auf Basis einer Bundestagsentscheidung.

Neugierig?

Auf dieser Seite
Direkt zum Thema springen...