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In den OroVerde-Projekten rund um die Welt spielt der direkte Kontakt zu den Menschen vor Ort immer eine wichtige Rolle. Nur so wird langfristig eine Verbesserung der Lebenssituation gewährleistet und dadurch auch die Biodiversität des Regenwaldes geschützt. Vor kurzem ergab sich die Gelegenheit, mit den Projektgemeinden im Regenwald Guatemalas zu sprechen und hautnah zu erleben, was diesen Menschen besonders wichtig ist.

Die Gemeinde Mirador (zu Deutsch: "Aussichtspunkt") gehört zur Gebirgskette „Sierra de las Minas“. Dort leben David Xol Cac und seine Frau Maria Pérez mit ihren zwei Kindern, ihrer Schwiegertochter und zwei Enkeln unter einem Dach. Für den 44-jährigen Kleinbauern und seine Familie stellt der Regenwald eine besonders wichtige Lebensgrundlage dar.

OV: Welche Rolle spielt der Regenwald für dich und warum?

"Schon mein Vater hat vom Regenwald gelebt, da er Holzstämme verkauft hat. Der nachhaltige Holzverkauf stellt für uns eine Basis zum Leben dar. In der Zukunft wird das sicher auch für meine Enkel so sein. "

OV: In welchem Projekt bist du eingebunden?

"Vor ein paar Jahren haben wir einen Holz sparenden Kochherd erhalten, den wir heute immer noch nutzen. Außerdem sind wir bei der Wiederaufforstung des Regenwaldes dabei."

OV: Wie hat sich euer Leben durch das Projekt verändert?

"Der Rauch, der beim Kochen entsteht, verteilt sich nicht wie vorher in der Küche, sondern wird nach draußen abgeleitet. Außerdem brauchen wir nicht so viel Brennholz. Zum Kochen verwenden wir z.B. eigenes Gemüse aus dem Garten.“

OV: Welches Gemüse/Welches Obst magst du von deinen angebauten Pflanzen am liebsten?

"Ich esse gerne Tomaten und Gurken. Die können wir immer frisch aus unserem Hausgarten holen."

OV: Was ist der größte Wunsch für dich und deine Familie?

"Ich hoffe für meine Kinder, dass sie so lange wie möglich zur Schule gehen können."

OV: Wie sieht dein Alltag aus?

"Um 5 Uhr morgens stehe ich auf, um das Feuer zum Kochen anzuzünden und um bei der Zubereitung des Frühstücks zu helfen. Dazu gehört auch, den Mais für die Tortillas per Hand zu mahlen. Nach dem Frühstück bereite ich mein Mittagessen vor, um es mit auf mein Feld zu nehmen. Um 8 Uhr erreiche ich nach einer halben Stunde Fußmarsch mein Feld. Dort arbeite ich bis zum Einbruch der Dunkelheit, also ungefähr bis 18:30 Uhr. Anschließend gehe ich nach Hause, wo es Abendessen gibt. Gegen 23 Uhr gehe ich meist schlafen."

OV: Welches Tier im Regenwald kennst du am besten?

"Die Nasenbären kenne ich besonders gut, weil sie öfters meine Ernte plündern. Halsbandpekaris kommen auch öfters hier vor."

Die intensive Zusammenarbeit mit den Menschen in den Projektgebieten ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg von OroVerde. Denn auf diese Weise werden gemeinsam nachhaltige Lösungen entwickelt und etabliert, die die Regenwälder und somit auch die große Artenvielfalt schützen.

Sie wollen dabei sein und Ihren Beitrag zum Schutz des Regenwaldes leisten?

•    Spenden Sie für Ihr Regenwaldschutzprojekt.

•    Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Projekte in Guatemala
 

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