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Wie jeder von uns durch bewussteren Kauf von Schokolade zum Erhalt der Regenwälder beitragen kann und wie genau Kakao aus Fairem Handel und Regenwaldschutz zusammen hängen, darüber konnten sich Bonner am letzten Freitag in der Bonner Innenstadt informieren. Dort standen ihnen im Rahmen der Fairen Woche OroVerde-Mitarbeiter mit Tipps und Infos zur Verfügungen, unterstützt von dem Bonner Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber, der sich für die Themen Nachhaltigkeit und Fairtrade einsetzt.

11,6 Kilogramm verzehrt jeder Deutsche pro Jahr – damit liegen wir weltweit an der Spitze des Schokoladenkonsums. Der enorme Verbrauch von Schokolade und der damit verbundene Nutzungsdruck auf den Regenwald bleiben nicht ohne Folgen. Große Monokultur-Plantagen und der starke Einsatz von Pestiziden vernichten Regenwald und reduzieren die einzigartige Artenvielfalt. Auch Kinderarbeit ist im Kakao-Anbau, vor allem an der Elfenbeinküste und in Ghana, weit verbreitet. 

Siegel helfen beim Durchblick

Die gute Nachricht: Mit dem Griff zur Schokolade mit einem Siegel des Fairen Handels und des Biosiegels kann jeder Schokoladen-Liebhaber einen Beitrag gegen Kinderarbeit und für nachhaltigen und regenwaldfreundlichen Kakaoanbau leisten und mit gutem Gewissen genießen. Erst kürzlich hat OroVerde im Rahmen des von der Stiftung Umwelt und Entwicklung geförderten Projektes "Mit Schokolade Regenwald retten" ein Faltblatt zum Thema Schokolade entwickelt, das den Verbrauchern die Problematik des Schokoladenkonsums erklärt und zudem einen guten Überblick über den „Siegel-Dschungel“ bietet. Auch von den Passanten in der Bonner Innenstadt wurde dieser gerne angenommen.

Echte Kakaobohnen schmecken eben anders

Zudem konnten sich Mutige vom ursprünglichen Kakaogeschmack überzeugen: Neben Kostproben fairer Bio-Schokolade standen auch getrocknete Kakaobohnen zum Probieren bereit. Das Urteil reichte von „Wunderbar, wie richtig leckere Bitterschokolade!“ bis hin zu „Zum Glück gibt es Schokolade auch anders.“ Alle waren sich jedoch einig, dass es sich um eine spannende Erfahrung handelte. 

Fairtrade und Regenwald-Schutz auf dem Vormarsch

„Wir sind begeistert, dass unsere Informationen zu fair gehandelter Schokolade so gut angenommen wurden. Viele Bonner kaufen sogar nach eigenen Angaben regelmäßig Fairtrade-Schokolade, für die war das ein alter Hut!“, freut sich OroVerde-Mitarbeiterin Andrea Steingrebe. Qualität statt Quantität lautet die Devise, für den Regenwald – und die Figur.

Mehr Infos zu dem Umweltbildungs-Projekt "Mit Schokolade Regenwald retten" erhalten Sie hier: Schokolade im Unterricht.

  

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