Zum Hauptinhalt springen

Kommen Sie mit auf eine bunte Reise in unsere Projektgebiete. Von Guatemala, über Ecuador, mit einer Zwischenlandung auf Kuba, bis nach Indonesien und wieder zurück nach Deutschland: Sie erhalten einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen und Erfolge in unseren Projektgebieten vor Ort und über unsere Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsprojekte in Deutschland.

Guatemala

Starten wir in Guatemala, wo wir 2008 einen besonders schönen Erfolg verbuchen konnten. Es eröffnete sich uns die einzigartige Chance, das Regenwaldgebiet „Naranjitos“ im Herzen des Nationalparks „Sierra del Lacandon“, die Heimat von vielen seltenen Tierarten, wie dem Jaguar oder dem Hellroten Ara, dauerhaft durch Ankauf und fortführende Schutzmaßnahmen zu sichern. Mit der Hilfe vieler Spender, die auf unseren Spendenaufruf zu Weihnachten reagiert haben, kann unsere Partnerorganisation dort eine Fläche von über einer Million Quadratmetern kaufen und für die Zukunft erhalten.

Aber im Nationalpark „Sierra del Lacandon“ ist noch viel mehr geschehen: Die lokalen Gemeinden zogen in den neu eingerichteten Baumschulen Baumsetzlinge an, mit denen nach und nach die entwaldeten Flächen des Nationalparks wieder aufgeforstet werden. Bislang wurden dort schon insgesamt 30 Hektar wieder mit Bäumen gepflanzt. Zudem hat sich der Erfolg und die Notwendigkeit unserer Projekte zum Regenwaldschutz herumgesprochen: Im letzten Jahr haben wir eine weitere Gemeinde dazu gewonnen, die uns nun tatkräftig bei den Renaturierungsarbeiten vor Ort unterstützt.

 

Ecuador

Etwa 2000 Kilometer weiter südlich, in Ecuador, wächst die „Lebenslinie“ der Kichwa- Indianer aus dem Sarayaku-Gebiet, weiter. Seit vielen Jahren unterstützen wir sie bei ihrem friedlichen Widerstand gegen die geplante Erdölförderung in ihrem Siedlungsgebiet. Unzählige bunte Baume wurden bereits rund um das Territorium der Kichwa gepflanzt, um die Grenzen von Sarayaku erkennbar zu machen und den Anspruch der Kichwa auf ihre Heimat aufzuzeigen. Zudem entstand im vergangenen Jahr mit dem Bau eines traditionellen Zentrums ein Ort zur Anwendung und Weitergabe traditioneller Heilmethoden.

 

Kuba...

Im Alexander-von-Humboldt- Nationalpark im Osten von Kuba wurde mit dem Bau des dringend benötigten Motorboots begonnen. So können auch die marinen Bereiche des Parks, die Mangroven und Korallenriffe, vor Wilderei und Abholzung geschützt werden. Die Parkranger erhielten eine neue, verbesserte Ausrüstung, wie z.B. Funkgeräte, um schnell bei illegaler Zerstörung im Park einzuschreiten. Ein weiter Schwerpunkt lag zudem in der Wiederaufforstung der im Herbst 2008 vom Hurrikan Ike zerstörten Regenwaldflächen.

 

, Nicaragua & Dominikanische Republik

Bleiben wir noch kurz in Mittelamerika: Ein weiteres Projekt in den Ländern Kuba, Nicaragua und der Dominikanischen Republik trägt erste „Früchte“. Ziel unserer gemeinsamen Arbeit mit der Welthungerhilfe ist die Armutsminderung in den Randzonen von wichtigen Schutzgebieten. Die ländliche Entwicklung und die Infrastruktur konnte im letzten Jahr bereits verbessert werden. Die Bauernfamilien erhielten Werkzuge und Baumaterialien um Ställe und Felder anzulegen und sind somit weniger abhängig von den Ressourcen des Regenwalds und der Wilderei.

 

Indonesien

Weiter geht unsere Reise nach Indonesien, genauer gesagt, auf die regenwaldbedeckten Inseln des Raja Ampat Archipels. Dort erhielten die Frauen Schulungen zu kaufmännischen Grundlagen, damit sie ihre nachhaltig gefertigten Produkte wie z.B. Taschen und Hüte aus Rattan effektiv präsentieren und verkaufen können. So sichern sie mittlerweile die Lebensgrundlage für sich und ihre Familie, ohne Raubbau am Regenwald zu betreiben.

In Kooperation mit unserer Partnerorganisation ECOPAPUA wurde zudem eine weiterführende Schule in der Region eingerichtet. Die Kosten für den Schulbesuch der Kinder konnten dadurch erheblich gesenkt werden, wodurch die Familien finanziell entlastet wurden. Somit sind nicht mehr so stark auf die Einkünfte aus illegalem Holzhandel angewiesen.

Unsere Partner konnten bereits feststellen, dass durch unsere gute Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort der illegale Holzeinschlag deutlich gesunken ist. Was für ein schöner Erfolg!

 

Und was ist 2008 in Deutschland passiert?

Die Antwort lautet: eine ganze Menge! Da Regenwaldschutz uns alle betrifft und jeder mit umweltbewussten Kaufentscheidungen einen Beitrag zum Erhalt der Regenwälder leisten kann, ist uns die Arbeit in Deutschland ein besonders wichtiges Anliegen.

 

Wie beeinflusst Werbung unser Konsumverhalten und was hat dies mit dem Regenwald zu tun? Diesem Thema widmet sich das neue Unterrichtsmaterialpaket „Geist ist geil – Wie Werbung gemacht wird“. Das Unterrichtsmaterial und der dazugehörige Wettbewerb „Ich bin doch nicht blöd!“ wurden im Rahmen der UN – Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung als offizielles Dekadeprojekt ausgezeichnet und geehrt.

 

Mit über 2500 Teilnehmern ist unser Internetspiel „Jungle-Race“ inzwischen eines der erfolgreichsten Internetspiele gemeinnütziger Organisationen. Spaß, Spannung und Professor Challenger: Bei „Jungle-Race“ lernen Kinder und Jugendliche viel Wissenswertes über den Regenwald.

 

Gemeinsam mit dem Schulhefthersteller Staufen & Demmler entwickelte OroVerde eine Heftreihe rund um das Thema Regenwald: die Edition Jungle-Race. Stauffen & Demmler stellte hierfür seine Produktion auf FSC - Papier um!

 

Fast 1000 Kinder beteiligten sich in Jahr 2008 an unserem Wettbewerb „Schüler schützen Regenwälder“ und sammelten mit tollen, kreativen Aktionen Geld für OroVerde  Schutzprojekte. Und wir hatten die Qual der Wahl!

 

Sie möchten noch mehr über unsere Arbeit erfahren? Laden Sie sich einfach unsere Tropenwald - News 2009 mit einem Klick herunter! Viel Spaß beim Lesen!

Kontakt Nach oben rollen
Auf dieser Seite
Direkt zum Thema springen...