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„Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich klimaschädliche Subventionen abschaffen!", Constantin 26 - Student der Geographie - ist mit dieser Meinung nicht alleine. Spätestens seitdem mit Fridays For Future vor allem junge Menschen lautstark auf die Straßen gehen, ist eines klar: Die Stimme der jungen Generation darf nicht mehr überhört werden - egal ob hier in Europa oder in den Ländern des Globalen Südens.

Das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen ist deutlich spürbar: Nicht nur hier in Deutschland, auch in unseren Projektländern merken wir diesen Spagat: Für viele junge Menschen ist das Leben im und mit dem Wald nicht die erste Wahl. Städte bieten eine bessere Perspektive für die Zukunft - was Bildung und materiellen Wohlstand angeht. Doch dieses Spannungsfeld gilt es zu durchbrechen und Tradition sowie Naturschutz, Bildung und ein nachhaltiges gesichertes Einkommen in Einklang gebracht werden.
Bleibt die Politik untätig?
Eine UNICEF-Umfrage im Rahmen der Klimakonferenz ergab, dass nur vier Prozent der jungen lateinamerikanischen Umwelt- und Klimaaktivist*innen der Meinung sind, ihre jeweilige Regierung ergreife angemessene Klimaschutzmaßnahmen. Fast 50 Prozent gab derweil an, ihre Regierung würde überhaupt nichts unternehmen.

Zum heutigen internationalen Tag der Jugend fingen wir die Stimmen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein:

Marina, 28 Jahre, Biologin aus Argentinien

Leider leben wir in einer ungleichen Welt, in der diejenigen, die die größten Umweltschäden verursachen, in der Regel diejenigen sind, die am wenigsten unter den Folgen leiden. Dadurch verlieren wir jedoch aus den Augen, dass wir alle auf demselben Planeten leben und dass die Erde ein Makrosystem ist, dessen Teile nicht unabhängig voneinander sind.

Leidy, 20 Jahre, Studentin der Agrarwissenschaften und Mitarbeiterin unser Partner Centro Naturaleza in der Dominikanischen Republik

Ich arbeite seit einiger Zeit für Centro Naturaleza und freue mich sehr, dass ich mein Wissen als Studentin der Agrarwissenschaften hier praktisch anwenden kann. Konkret bin ich dafür zuständig, die Menschen beim Bau von Gewächshäusern und bei der Aufzucht von Gemüse zu unterstützen. Die Ernte wird in der Gemeinde getauscht, sodass alle von den frischen, gesunden Lebensmitteln profitieren. Ich finde es großartig, dass ich als junger Mensch einen aktiven Beitrag dazu leisten kann, Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu finden.

Constantin Uhlig, 26 Jahre,  studiert Geographie

Wenn ich heute Bundeskanzler wäre, würde ich klimaschädliche Subventionen, wie z. B. für Diesel, abschaffen. Die ältere Generation kann von uns lernen, dass kritisches Hinterfragen und Veränderungen erst einmal unbequem sind, aber nicht unmöglich. Und nach einiger Zeit hat man sich auch daran gewöhnt, sodass man rückblickend den alten Status quo merkwürdig und falsch findet.

Eva Badem, 21 Jahre, studiert Nachhaltige Sozialpolitik in Sankt Augustin:

Es geht darum, die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Erde, so wie wir sie kennen, zu bewahren. Leider fällt es Menschen schwer, ihre gegenwärtigen Taten auf die Zukunft zu beziehen und sich über daraus resultierende Konsequenzen Gedanken zu machen. Mit meinem Engagement möchte ich meinen eigenen Beitrag zu einer nachhaltigen und sicheren Zukunft leisten.

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