Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth reiste Ende August nach Kuba. Im Rahmen seiner Reise besuchte er auch den Alexander von Humboldt Nationalpark, ein Gebiet, in dem OroVerde bereits seit 1994 aktiv ist. Von der Faszination dieses artenreichen Gebietes, welches im Jahre 2001 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurde, konnte sich der Umweltstaatssekretär nun selbst überzeugen.
Der Alexander von Humboldt Nationalpark ist bekannt für seine sehr hohe Artenvielfalt. Hier leben auf einer Fläche von 71.140 Hektar unzählige, größtenteils endemische Pflanzen- und Tierarten, unter ihnen zum Beispiel einer der kleinsten Froscharten der Welt, das Monte-Iberia-Fröschchen und der kleinste Vogel der Welt, die Bienenelfe.
Die Bedeutung der Arbeit vor Ort
Viele dieser Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht und müssen daher dringend geschützt werden. Zwar waren die Einrichtung des Nationalparks und die darauffolgende Ernennung zum UNESCO-Weltnaturerbe ein wichtiger Meilenstein bei diesem Vorhaben, aber Tierdiebe und illegale Rodung gefährden auch heute noch den Wald. Engagierte Parkranger gehen gegen diese Bedrohungen vor, doch mangelhaftes Material und fehlende Finanzmittel erschweren ihnen die Arbeit im Regenwald.
Besuche wie die von Jochen Flasbarth sind daher besonders wichtig, denn sie unterstreichen die Dringlichkeit des Schutzes des Gebietes. Zu unserer großen Freude bekamen Kollegen unserer Partnerorganisation vor Ort die Gelegenheit, Herrn Flasbarth persönlich einige Maßnahmen im Nationalpark vorzustellen. Bei einer Wanderung durch den Park konnte der Staatssekretär außerdem die große Biodiversität der Gegend hautnah kennenlernen - und war hellauf begeistert! Insgesamt war der Besuch ein voller Erfolg und wir hoffen, dass wir in den nächsten Jahren auf eine gute Zusammenarbeit setzen können.