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Studentinnen und Studenten der Akademie für Gestaltung ecosign entwickeln für OroVerde Anzeigen und Plakatmotive zum Thema Regenwald. Prämierung der besten Ideen im "Off-Broadway" am 30.7.2008, Köln.

Die Herausforderung war groß: Studentinnen und Studenten waren aufgefordert für das neue OroVerde-Projekt "Geist ist geil - Werbung für den Regenwald" Anzeigen und Plakate zu entwickeln, die sich von der gängigen Umweltwerbung abheben. Nicht düster und schockierend sollten die Botschaften sein, sondern voller Humor und Augenzwinkern. Es galt, neue Wege zu beschreiten und den Fun-Faktor als Motivationsquelle in den Vordergrund zu stellen. Die Werbung sollte provozieren, neugierig machen und zeigen, dass jeder handeln kann. Ja, dass es "cool" ist, aktiv zu werden - oder eben "einfach total blöd und dumm", sich nicht entsprechend zu verhalten.

Werbung für Umweltthemen soll Spaß machen?
Aber ja! Nehmen wir uns doch die erfolgreiche, "normale" Werbung als Vorbild. Betrachten wir gängige Werbung, so fällt zum Beispiel eines auf:

Die Werbung ist positiv und schön. Sie verlockt dazu, sich mit dem Gesehenen zu identifizieren. Wir wollen uns dazugehörig fühlen, dabei sein bei den „Schönen, Erfolgreichen, Glücklichen“.

Wie sieht es hingegen mit uns aus, den „Ökos“ und Vertretern der nachhaltigen Entwicklung? Sind wir positiv? Selten. Verlocken wir dazu, zu uns dazu zu gehören? Noch seltener.

Das sollte uns zu denken geben, denn: es liegt nicht an der Vision, für die wir stehen, sondern an der Art und Weise, wie wir kommunizieren.

 

Wie sollte eine Kommunikation für Nachhaltige Entwicklung aussehen, um zu motivieren?

Sie sollte zunächst einmal ebenfalls positiv sein. Im Sinne von Spaß machen, neugierig machen. (Ironie und schwarzer Humor sind erlaubt!)

Sie sollte die Zielgruppen so ansprechen, dass sich diese wieder finden und identifizieren können.

Sie sollte provozieren, zu Partizipation auffordern, Reflexion auslösen.

Sie sollte Konsequenzen des eigenen Handelns aufzeigen und Blickwechsel ermöglichen.

Sie sollte Lust wecken, sich an Veränderungen zu beteiligen.

Sie sollte Handlungsoptionen aufzeigen.

Sie sollte das Positive spiegeln und nicht über Negationen werben.

Sie sollte emotionale Bilder erzeugen, die unsere Motivationsfaktoren ansprechen.

 

Die drei besten Arbeiten
Das all dies geht, haben die jungen Nachwuchswerber nun bewiesen. Sie widmeten sich dem Thema Regenwald aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Mittelpunkt standen Themen wie Recyclingpapier, Apotheke Regenwald, Ernährung oder auch Reichtum Artenvielfalt. Entstanden sind 11 beeindruckende Arbeiten, die sich jeweils auf ganz unterschiedliche Weise dem Thema nähern. Die ersten drei Preise im Wert von 600 € gingen an:

Platz 1: Anzeigenserie "Do not ...", Anna-Maria Süß
Platz 2: Anzeigenserie "Erhalte das Original", Pina Kohnen
Platz 3: Anzeigenserie "Welche Rolle wählst du?", Nadine Stachorra (s. Abbildung oben)

Alle drei Arbeiten werden nun in die neuen Unterrichtsmaterialien "Geist ist geil - Wie Werbung funktioniert" aufgenommen und als Best-practise-Beispiele präsentiert. Aus ihnen und aus einigen der anderen Ideen sollen zudem Postkarten produziert werden, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Und um zu zeigen: auch Werbung für Umweltthemen kann Spaß machen!

Start des Plakatwettbewerbs "Wir retten den Regenwald" 2008/2009
Mit Erscheinen der neuen Unterrichtsmaterialien startet im August 2008 der offizielle Plakatwettbewerb "Wir retten den Regenwald", der sich an SchülerInnen und StudentInnen ab Klasse 7 richtet. Weitere Informationen zu dem Wettbewerb erhalten Sie hier. Einsendeschluss ist der 31.3.2009.

Kontakt:
Birthe Hesebeck, Tel. 0228 - 24 290 14
Email: bhesebeck(at)oroverde.de

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