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Im OroVerde Projekt „WaldGewinn“ werden Geschäfts- und Finanzmodelle für Kooperationen mit dem Privatsektor und Investment in Natural Capital zum sozialverträglichen Waldaufbau entwickelt. Und das mit großem Erfolg in drei artenreiche Tropenwaldgebieten in Guatemala: Im Nationalpark Sierra del Lacandón, dem Biosphärenreservat Sierra de las Minas und dem Wildschutzgebiet Bocas del Polochic.

Nach pandemiebedingter Pause war es diesen Oktober endlich wieder soweit: Das WaldGewinn-Projekttreffen im Norden Guatemalas brachte die Partner von Heifer Guatemala, Fundación Defensores de la Naturaleza und das OroVerde-Projektteam wieder zusammen. Neben dem Besuch einzelner Projektgebiet und dem lebendigen Austausch zwischen den Teammitgliedern (Rückblick sowie Planung des letzten Projektjahres) waren dieses Jahr zwei Schwerpunkte zentral: Ein High-Level Forum mit Akteuren aus Politik, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft sowie die Planung und Aufbau eines Spenden-Fonds zur Weiterfinanzierung des Waldaufbaus und der bereits entwickelten Wertschöpfungsketten.

Waldaufbau auf die nationale Politikagenda bringen - Wie geht das.

Ein sehr gut besuchtes High-Level Forum hat zum intensiven Dialog und Erfahrungsaustausch zwischen den unterschiedlichen Stakeholdern geführt und auch über den Teilnehmerkreis ein großes mediales Interesse geweckt. Gesetzliche Rahmenbedingungen sowie Beteiligung der Privatwirtschaft um nachhaltigen Waldschutz- und Aufbau sowie Verbesserung der Wertschöpfungsketten haben die Notwendigkeit gemeinsamer Strategien zur Zusammenarbeit aufgezeigt.

Durch verschiedene Gesetzesinitiativen auf EU-Ebenen, wir das Thema nachhaltige Produktion bzw. Lieferketten immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das WaldGewinn-Projekt schafft somit auch Transfer von Wissen und Kapazitäten im Monitoring und Berichterstatten in die Produzentenländer. Dabei geht es nicht nur um nachhaltige Anbaupraktiken, etwa in Agroforstsystemen. Ein Verankerung und Integration dieser Praktiken, die nationale politische Strategie und Gesetzgebung lassen auch die Ziele des Projektes einen positiven und nachhaltigen Impakt in Guatemala haben.

Nur wenn national erkannt wird, dass eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure hilfreich und nachhaltig ist, können Projekte wie WaldGewinn auch über das Ende der internationalen Förderung hinaus weiterwirken. Mit dieser Arbeit geht auch eine Aufklärung und Sensibilisierung zur nationalen Verantwortung einher.

 

Das WaldGewinn Projekt nachhaltig lebendig halten

Ein zweites Handlungsfeld für diese Nachhaltigkeit ist der Aufbau eines Spenden Fonds um eine mittel- bis langfristige Finanzierung über das Projektende im Jahr 2023 zu ermöglichen. Ziel ist es guatemaltekischen Unternehmen zu gewinnen, sich einzubringen, um eine langfristige Finanzierung auf nationaler Basis zu ermöglichen. Unternehmen haben ein großes Interesse, dass ihre Spenden Wirkung zeigen, die sie wiederum selber kommunizieren können. Hierfür ist auch das im Aufbau befindliche Wirkungsmonitoring von Bedeutung. Ein eigens entwickeltes System soll die Qualität und Wirksamkeit des Projektes erfassen und sichtbar machen. Mit den Ergebnissen kann die Kommunikation mit Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit nachhaltig und lebendig gestaltet werden und so auch Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen.

 

Wiederaufforstung und Klimaschutz fördern

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie konkrete Projekte zum Schutz des Regenwalds. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Arten- und Klimaschutz und helfen den Menschen vor Ort. Vielen Dank!