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Neue Studie beleuchtet das Ausmaß des illegalen Holzhandels

Die Umweltorganisationen "Global Witness" und die "Environmental Investigation Agency" (EIA) haben eine neue Studie über den illegalen Holzeinschlag auf Madagaskar vorgelegt. Demnach wurden bereits bis zu 90% der Wälder abgeholzt, jetzt werden auch noch die Nationalparks systematisch leergeräumt. Insbesondere Rosenholz ist sehr begehrt, zwischen 100 und 200 Bäume werden pro Tag gefällt. Insgesamt wird pro Tag Holz im Wert von 800.000 $ geerntet, das meiste davon illegal.

Das Holz wird oft gelagert, bis vom Staat Exportgenehmigungen ausgestellt werden und das Holz dadurch nachträglich legalisiert wird. Die Behörden sind laut Studie am illegalen Holzhandel beteiligt. 325 Container wurden alleine im September diesen Jahres exportiert.

Madagaskars Natur ist seit langem von Afrika getrennt, so dass die Wälder von Arten geprägt sind, die es nur hier gibt. Bekanntestes Beispiel dafür sind die vielen Lemuren (Halbaffen). Dieses Naturerbe ist in Gefahr, durch die unkontrollierte Entwaldung völlig ausgelöscht zu werden. Die Umweltorganisationen schlagen vor, Rosenholz auf die CITES-Liste der geschützten Arten zu setzen, um den Handel wieder unter Kontrolle zu bekommen.

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