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Nachhaltiger Tourismus beschreibt eine besonders zukunftsfähige Form des Reisens. Bei diesem sanften Tourismus sind neben Naturschutz auch wirtschaftliche und soziokulturelle Faktoren wichtig.

Erholung und Abenteuer sind für viele die wichtigsten Ziele einer Urlaubsreise. Doch sowohl der Strandurlaub als auch eine Trekkingtour durchs Hochgebirge können viele negative Folgen für die Natur und die im Urlaubsort lebenden Menschen haben. Damit auch zukünftige Generationen die faszinierenden Orte der Welt entdecken können, wird verantwortungsvolles Reisen und ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen im Urlaubsparadies immer beliebter. Nachhaltiger Tourismus setzt sich deshalb folgende Ziele:

  • Wirtschaftlich:
    Nachhaltiger Tourismus sieht vor, die Attraktivität eines Urlaubsortes durch den Tourismus nicht zu zerstören, etwa durch den Bau von riesigen Hotelanlagen. Darüber hinaus werden bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue Arbeitsplätze mit gerechteren Löhnen für die Bevölkerung geschaffen. So bleiben die erwirtschafteten Gewinne im Reiseland, verbessern die inländische Wirtschaft und tragen zum Wohlstand der lokalen Bevölkerung bei.
  • Soziokulturell:
    Die Kultur eines Landes macht einen Reiseort einzigartig. Umso wichtiger ist es, dass Reisende sie kennenlernen und respektieren. Das funktioniert am besten, wenn die Bevölkerung vor Ort bei der Planung von Tourismusattraktionen mitentscheidet.
  • Ökologisch:
    Die Natur hautnah zu erleben, spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Dabei darf der Tourismus jedoch keine negativen Auswirkungen auf sie ausüben. Neue Technologien helfen, das Abfallaufkommen am Reiseort zu reduzieren und Ressourcen (wie z.B. Trinkwasser) möglichst schonend zu nutzen.

Im Gegensatz zum Ökotourismus, der das Naturerleben als Hauptziel hat, ist der nachhaltige Tourismus auch in Städten durchführbar.

Gewinne durch Tourismus bleiben im Land

Nachhaltiger Tourismus wird von OroVerde in der Mayalabit Bucht auf der Insel Waigeo in Raja Ampat, Indoniesien unterstützt. Erste Gemeinden wurden gefördert, nachhaltigen Öko-Tourismus als Alternative zu illegalem Holzeinschlag und Wilderei aufzubauen. So wird ehemaligen Vogelhändlern die Möglichkeit geboten, künftig als Vögelführer zu arbeiten und Touristen zu den Balzplätzen der tanzenden Paradiesvögel zu führen. Damit können sie ihr Einkommen sichern und haben darüber hinaus ein langfristiges Interesse daran, dass auch in Zukunft ausreichend Paradiesvögel zu finden sind. Nicht nur für die Vogelguides, auch für Anbieter von Kayak-Expeditionen und Familien, die mit Gewürzanbau in Permakultur ihr Einkommen aufbessern möchten, bietet OroVerde im Rahmen des Projektes Workshops an.

Ökotourismus in Deutschland

Nachhaltigen Tourismus gibt es nicht nur in fernen Ländern. Auch in Deutschland lassen sich Orte für Reisen im Bereich des Nachhaltigen Tourismus finden, wie zum Beispiel den Spreewald, ein Naturschutzgebiet zwischen Berlin und Dresden. Ein wichtiges Ziel der Nachhaltigen Entwicklung der Region ist es, die Natur erlebbar zu machen und sie gleichzeitig zu schützen. Unter anderem wird mit dem Verkauf von Spezialitäten aus dem Spreewald, wie der berühmten Spreewaldgurke, Geld eingenommen, das in die (Weiter-)Entwicklung der Ortschaften und des Biosphärenreservates als Ganzes fließen.

Eine Alternative zum Massentourismus

Nachhaltiger Tourismus kann dazu beitragen, negative Auswirkungen, die insbesondere auf den Massentourismus zurückgehen, zu reduzieren. Er bietet eine echte Alternative, wenn es darum geht, fremde Länder auch weiterhin zu entdecken und neue Kulturen kennenzulernen. Wichtig ist, dass bei Fernreisen auf eine möglichst lange Aufenthaltsdauer im Reiseland geachtet wird, damit die durch den Flug verursachten Emissionen in einem angemessenen Verhältnis zur Reisedauer stehen.

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Telefon: 0228 24290-0
info[at]oroverde[dot]de

Fotonachweis: E. Mannigel (Titelbild), OroVerde - K. Toepfer (Mayalabit Bucht)