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26 Tier- und Pflanzenarten im Amazonasgebiet sind durch die zunehmende Abholzung bereits ausgestorben, zahlreiche weitere Arten sind laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) höchst gefährdet.

Nahezu 860.000 Quadratkilometer (17 Prozent) seiner Waldfläche hat das Amazonasgebiet, welches die Länder Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Peru, Surinam, Venezuela und Französisch Guayana umschließt, schon einbüßen müssen. Neue Landnutzungsarten, die Einrichtung von Siedlungen oder Infrastrukturanlagen haben die Umwelt gravierend verändert und schon jetzt zu einer beschleunigten Degradierung des größten Waldgebietes der Welt geführt. Straßennetzerweiterungen oder der Anbau von Biotreibstoff bedingen zusätzlich den Wandel des dortigen Ökosystems.

 

 

 

UNEP befürchtet noch in diesem Jahrhundert Entwicklung zur Savanne

 

Zwei Aspekte beunruhigen die Vertreter des Umweltprogramms der UN besonders. Aufgrund von zunehmenden Trockenperioden kündigen Schätzungen einerseits einen Wandel von etwa 60 Prozent des feuchttropischen Regenwaldes zur Savanne hin an. Auf der anderen Seite unterstützt die Regenwaldabholzung die Beeinträchtigung des lokalen Klimas. Der Niederschlag verringert sich, sobald der Waldverlust die 30-Prozent-Marke überschreitet. Dies führt zu mehr Waldbränden, steigenden Rauch- und CO2-Emissionen und ebenfalls steigenden Temperaturen.   

Doch nicht nur das Klima, auch die Wasservorkommen Amazoniens sind bedroht. Für die weltweite Süßwasserversorgung ist der Amazonas besonders wichtig, rund 20 Prozent des Gesamtverbrauches haben hier ihren Ursprung.

 

Das Problem liegt vor allem auch darin begründet, dass in keinem der Amazonasstaaten diese - auch auf globaler Ebene wichtigen - Wasserressourcen ausreichend geschützt werden. Stattdessen verschmutzen Abwässer, Kunstdünger, Pestizide und die illegale Kokain-Produktion als Abfallprodukte des Bergbaus und der Städte dieses Ökosystem. 

 

 

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