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Am 13.10.2011 fand in Berlin das Fachgespräch „REDD: Klimaschutz durch Walderhalt?“ in der Heinrich Böll Stiftung statt. OroVerde und das Klima-Bündnis waren Mitorganisatoren der Tagung, die einen speziellen Fokus auf Erfahrungen aus Projekten in Lateinamerika legte. Durch Beiträge von diversen Organisationen, unter anderem OroVerde, wurde das Thema Klimaschutz durch Walderhalt von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Der Klimaschutz Mechanismus REDD (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation) ist seit einigen Jahren Fokus der Diskussionen zu Klima- und Waldschutz in Entwicklungsländern. Sein Hauptziel ist die Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus der Abholzung und Schädigung von Wäldern. In lateinamerikanischen Ländern wie Ecuador, Peru oder Guatemala finden erste Projekte statt, die Wald- und Klimaschutz verbinden und wertvolle Erfahrungen für zukünftige Projekte schaffen. In dem Fachgespräch in der Heinrich Böll Stiftung wurden Erfahrungen aus solchen Projekten berichtet und sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen in Planungs- und Umsetzungsprozessen präsentiert. OroVerde stellte das Projekt „Lancandón – Wälder sind Leben“ aus Guatemala vor.

Die Beiträge zeigten, dass Wald- und Klimaschutz äußerst komplex ist und dass die Ausgestaltung von internationalen Regelungen in diesem Bereich an vielen Stellen Verbesserung bedarf. So wurden konkret die Rechte der indigenen Bevölkerung genannt, die mehr in die Projekte eingebracht werden müssen. Auch die Art der Finanzierung ist weiterhin ein viel diskutierter Aspekt. Das Fachgespräch machte deutlich, dass die Erwartungen an einen zukünftigen REDD-Mechanismus hoch sind und noch viel zu tun ist, um diese letztendlich auch zu erfüllen.

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