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Auf 43 Hektar Land wird gemeinsam mit zwei Gemeinden aufgeforstet und 100 Hektar Regenwald geschützt. Die Vergabe von Mikrokrediten zur Förderung alternativer, nachhaltiger Einkommensquellen läuft ebenfalls erfolgreich.

Seit 2003 engagiert sich OroVerde im Nordwesten Guatemalas mit Projekten zum Schutz des Regenwaldes. Der dort gelegenen Nationalpark „Sierra del Lacandón“ umfasst eine Fläche von etwa 203.000 Hektar. Er ist aufgrund seiner hohen Artenvielfalt ein „Hot Spot“ der Biodiversität und deshalb besonders schützenswert. Gleichzeitig lastet auf ihm ein hoher Nutzungsdruck durch Landwirtschaft und Viehzucht. Dies sind die wichtigsten Einkommensquellen der ansässigen Bevölkerung, die schon vor der Gründung des Nationalparks 1990 dort lebte.

Um bestehenden Wald zu schützen und gerodete Gebiete aufzuforsten initiierte OroVerde gemeinsam mit der guatemaltekischen Organisation Fundación Defensores de la Naturaleza (FDN) Projekte in den Gemeinden Arroyo Yaxchilan und Nueva Jerusalén II. Insgesamt sollen so 60 Hektar Waldfläche wieder aufgeforstet und fast 100 ha Waldfläche geschützt werden. Begleitet wird dies von der Förderung alternativer, nachhaltiger Einkommensquellen: An insgesamt 16 Frauen aus beiden Gemeinden wurden Mikrokredite für mit dem Regenwaldschutz vereinbare Aktivitäten gegeben. Damit finanzierten die Frauen beispielsweise kleine Geschäfte zum Verkauf von Kleidung oder Kunsthandwerk. Das Angebot wurde in der Bevölkerung gut angenommen und bisher wurden alle Rückzahlungen fristgerecht geleistet. Die Partnerorganisation FDN bewertet dieses Projekt als erfolgreich, weil damit nachhaltige Alternativen zur ökonomischen Entwicklung vor Ort geschaffen werden konnten.

Auch aus den Waldschutzprojekten gibt es Positives zu berichten. Bisher konnten insgesamt 43 Hektar aufgeforstet und die angestrebten knapp 100 Hektar geschützt werden. Der Großteil der Setzlinge ist gut angewachsen (zwischen 60 und 70 Prozent) und für die abgestorbenen wurden neue gepflanzt. Ihre Pflichten zum Schutz und zur Pflege und Unterhaltung ihrer Flächen werden von den insgesamt 23 Bauern in den zwei Gemeinden erfüllt, dazu gehören u.a. das Anlegen und Säubern von Brandschneisen. So konnten am 12. Dezember 2011 die Anreizzahlungen mit einer Summe von insgesamt 52 436 Quetzales (knapp 5 000 Euro) an die Bauern ausbezahlt werden.

OroVerde dankt seiner Partnerorganisation FDN für die gute Arbeit vor Ort sowie der Stiftung Otto Eckart, welche die Realisierung der Projekte durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht.

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