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Heute wurde die neue OroVerde-Wanderausstellung zum Thema Konsum & Regenwald im Schokoladenmuseum Köln feierlich eröffnet. Presse, Projektschulen, die Akademie für Gestaltung mit samt Designern, Mitarbeiter vom Schokoladenmuseum und natürlich OroVerde nahmen an der feierlichen Vernissage teil. Auf den Ausstellungsbannern und auch in den Gesprächen wurde sich mit den Fragen beschäftigt, welche Auswirkungen unsere Kaufentscheidungen hier in Europa auf die tropischen Regenwälder haben? Und wie unser ökologischer Fußabdruck in Bezug auf die Wälder rund um den Äquator aussieht? Schnell stellten alle fest: Schon ein Besuch im Supermarkt reicht, um der Regenwaldzerstörung ins Auge zu blicken!

Bei der Vernissage im Schokoladenmuseum ging es nicht nur um die feierliche Eröffnung der Ausstellung, sondern auch die Danksagung und Ehrung der über 100 Menschen, die an dieser Ausstellung mitgewirkt haben - über 60 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, zwei internationale Künstler, Studenten und Dozenten der Akademie für Gestaltung Ecosign und natürlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schokoladenmuseum und OroVerde. Höhepunkt der Veranstaltung war die Überreichung eines 20.000 Euro Checks des Schokoladenmuseums an OroVerde als Unterstützung des OroVerde-Schutzprojektes in Guatemala. 

Lokal handeln, global helfen.

Schon der Titel „Konsum-Verantwortung-Zukunft. Wie wollen wir in Zukunft leben?“ verrät das Ziel dieser neuen Ausstellung: sie soll ein Fenster zu unserem eigenen Konsum und dem Zusammenhang mit der Zerstörung der letzten tropischen Regenwälder öffnen, Einblicke in die globalen Folgen des heutigen Konsums geben und mit einfachen, praktischen Tipps dazu einladen, das eigene Einkaufsverhalten nachhaltiger auszurichten. Dabei wird ein Bogen vom Einkaufswagen bis in die tropischen Regenwälder geschlagen. Ob Papier, Palmöl, Handys, Schokolade oder Soja - die Besucher erfahren, welche Auswirkungen unser Verhalten hier auf die Zukunft der Wälder hat und wie sie zu deren Schutz beitragen können. Denn nicht selten stammen die Rohstoffe für viele unserer Konsumprodukte des täglichen Lebens aus Ländern des globalen Südens. Für Palmölplantagen, Zellstoffproduktion und Erdölförderung fällt dort der Regenwald, einer der artenreichsten und faszinierendsten Lebensräume der Erde. Die Haupttreiber der Entwaldung, wie Palmölanbau, Sojaanbau für Tierfuttermittel in der Massentierhaltung, Plantagen zur Zellstoffgewinnung für die Papierherstellung oder der Abbau von seltenen Bodenschätzen und Infrastrukturmaßnahmen, stellen sowohl aus ökologischer und ökonomischer sowie sozialer und kultureller Sicht eine Bedrohung für die Umwelt dar.

Eine Ausstellung viele Themen

Die Ausstellung setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Gemeinsam mit der Akademie Ecosign aus Köln entwickelte OroVerde thematische Ausstellungstafeln zu den wichtigsten Treibern der Entwaldung weltweit – und das mit wenigen Worten und packenden grafischen Darstellungen, die zum Nachdenken anregen sollen.
Ergänzt werden diese Ausstellungstafeln durch drei Kunstwerke, die von zwei renommierten Künstlern (Jens Mohr/Bonn, Nina Rave/Amsterdam) unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern aus Bonn und Köln gestaltet wurden. Außerdem werden Plakatideen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgestellt, die sich für einen verantwortungsvollen Konsum aussprechen.

Das Projekt wurde von OroVerde durchgeführt und ist als Teil des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015 unter dem Motto „Unsere Welt. Unsere Würde. Unsere Zukunft“ gestartet, gefördert durch die Europäische Kommission. Es wird zusammen mit dem Klimabündnis und 15 weiteren Projektpartnern aus zehn europäischen Ländern umgesetzt.

Erfahren Sie mehr über Ihr eigenes Engagement im Alltag für den Regenwald!

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