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Dr. Thomas Cieslik von der Deutschen Botschaft weihte bei einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung die neuen Wasserversorgungssysteme in den Gemeinden des Nationalparks Sierra del Lacandón ein. Schon nach etwa 1,5 Jahren Projektlaufzeit sprudelt dort das Wasser und versorgt die Gemeinden mit sauberem Trinkwasser, das für alle reicht.

 

Eine Wasserversorgung mit Brunnen, Wassertanks und Verteilersystemen zu insgesamt 472 Haushalten ist erfolgreich installiert und eingerichtet. Zusätzlich konnten in beiden Gemeinden die Schutzhütten für den Generator, die mit Licht und einem abschließbaren Tor ausgestattet sind, aufgebaut werden. Die Brunnen wurden mit neuen Rohren und einer Pumpe versehen, sowie mit einem Desinfektionssystem ausgestattet.

Wasser und Bildung = Regenwaldschutz

Die Bewohner der beiden Gemeinden Villa Hermosa und Poza Azul freuen sich sehr darüber, nun Zugang zu sauberem Wasser zu haben. Nicht nur das Wasserversorgungssystem ist bei der Bevölkerung gut angekommen. Auch Workshops, Schulungen und Aktionen werden angeboten und besucht. Die bereits bestehenden Umweltkomitees, die für das Thema Wasser zuständig sind, konnten schon an 7 Schulungen zur Funktionsweise und Verantwortlichkeiten und der Verbesserung der Wasserqualität teilnehmen. In den Gemeinden wurden zusätzlich Schulungen zu den Themen Hygiene, Entsorgung von Abfällen und die wichtige Beziehung von Wald und Wasser, besucht. Auch Schüler haben an Workshops teilgenommen: Im Rahmen der Umweltbildung fanden Workshops zur Vorbeugung von Waldbränden in den Gemeinden statt. Dabei ging es auch darum, ihnen die Konzepte der nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen, sowie ein gutes Management im Falle eines Feuers zu vermitteln.

Auch Gärten zur Selbstversorgung werden im Rahmen des Projektes unterstützt. In Villa Hermosa wurden schon 16 Hausgärten und in Poza Azul bereits 24 Hausgärten angelegt. Dort werden Gemüse und Kräuter angebaut, wie z.B Tomaten, Rettich, Gurke, Dill, Chilli, Paprika und Koriander. Den Überschuss, den manche Familien erzeugen, können sie auf lokalen Märkten verkaufen. Zusätzlich zu den privaten Gärten wurden auch jeweils in den Gemeinden Schulgärten angelegt. In einem konnte sogar bereits geerntet werden.

Wasserschutz ist Regenwaldschutz!

Unter diesem Motto werden, zusätzlich zu den Versorgungsmaßnahmen und Umweltbildungseinheiten, die abgeholzten Gebiete an den Wasserläufen und um die neuen Brunnen wieder aufgeforstet. OroVerde freut sich sehr, dass die ersten großen Erfolge bei den Maßnahmen zu sehen sind und wird auch weiter über die Ergebnisse des Projektes informieren.

Was Sie auch noch interessieren könnte:

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  • Im aktuellen Fortschrittsbericht über die OroVerde-Projekte in Guatemala finden Sie die neuesten Erfolge im Regenwaldschutz im "Land der Bäume"
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