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Dieses Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto „Niemanden zurücklassen“, was ein Prinzip der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) ist. Jedes Jahr am 22. März machen die UN und andere Organisationen zum Weltwassertag auf aktuell kritische Themen aufmerksam - und das bereits seit 26 Jahren. Die UN ruft im gleichnamigen Weltwasserbericht zur Verbesserung der Wasser-und Sanitärsituation benachteiligter Gruppen wie etwa Frauen und Indigenen auf.

Auch OroVerde fördert in der Projektarbeit Querschnittsthemen wie Gendergerechtigkeit und Indigenenrechte. Das Projekt WasserWald widmet sich speziell den Wechselwirkungen die zwischen Tropenwald und Wasserkreisläufen im Kontext des Klimawandels bestehen.

Die Wasserversorgung in tropischen Ländern ist direkt vom Tropenwald abhängig. In Tropenwäldern verdunstet mehr Wasser als über allen nichtbewaldeten Flächen, inklusive offener Gewässer. Die Verdunstung trägt durch aerodynamische Effekte dazu bei, weitere feuchte Luft vom Meer anzuziehen. Diese Effekte sorgen dafür, dass Tropenwälder Regen über tausende Kilometer ins Landesinnere transportieren und so die Wasserversorgung ganzer Landstriche sicherstellen. Wenn sie jedoch abgeholzt werden, sinkt die Regenmenge nicht nur in dem betroffenen Gebiet, sondern geht auch im Inland zurück.

Das Projekt WasserWald fördert ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen, die dazu beitragen, Auswirkungen des Klimawandels zu mindern. So hilft z.B. die Wiederbewaldung von Hängen dabei, Straßen vor Erdrutschen zu schützen. Diese werden wegen der vom Klimawandel verursachten Starkregenereignissen wahrscheinlicher. Alternative Landwirtschaftsmodelle wie schwimmende Gärten in Mexiko vereinen Gewässerschutz und Einkommensverbesserung der lokalen Bevölkerung. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier: www.oroverde.de/wasserwald

Fotonachweis: © Özi's Comix Studio

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