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OroVerde macht sich auf den Weg zu einer Genderstrategie. Ein Workshop mit der Expertin Annapia Debarry der Uni Bonn fand im Januar mit dem internationalen Team von OroVerde statt.

Zur Förderung einer globalen Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung, die einen essentiellen Beitrag zur Ernährungssicherung und zur Reduzierung von Armut und Hunger in der Welt beiträgt, ist es unbedingt notwendig, die Frage nach der Rolle und Aufgabe von Frauen zu stellen. Frauen dürfen beispielsweise nicht mehr Arbeitslast bekommen, wenn neue Waldgärten angelegt werden. Darüber hinaus ist es wichtig neben Frauen auch andere vulnerable Gruppen einzubeziehen. Neben dem sozialen Geschlecht werden Menschen auch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, Ethnizität, sozialen Herkunft und ihrer Religion benachteiligt – viele Menschen sind gleich durch mehrere dieser Merkmale von Diskriminierung betroffen. Dieser sogenannten Intersektionalität will OroVerde mit der Strategie Rechnung tragen und betroffene Gruppen in besonderem Maße einbeziehen. Dazu gehört auch, den Zugang zu produktiven Ressourcen zu analysieren und die gegebenen Strukturen und Normen zu hinterfragen. 
OroVerde ist in verschiedenen Projekten mit Aktivitäten speziell für Frauenförderung in der Landwirtschaft und Ernährung aktiv.  Auch Indigene und besondere Gruppen wie Jugendliche bekommen spezielle Unterstützung. Da geht es beispielsweise um die Weiterverarbeitung von Kakao oder die Nutzung von Medizinalpflanzen im Hausgarten, was den Frauen ein Einkommen bringt. Oder die Stärkung der Stimme von Jugendlichen bei der Nationalparkentwicklung. 

Erste Schritte Richtung Gender-Strategie

Hierauf baut OroVerde nun auf und will eine OroVerde-Gender- und Intersektionalitäts-Strategie entwickeln. Wir wollen nun noch stärker Frauen und vulnerable Gruppen einbeziehen.  Mit einer Auftaktveranstaltung im Januar dieses Jahres, kamen Mitarbeiter*Innen der Organisation zusammen, um mehr über das Thema zu erfahren. In einem nächsten Schritt werden weitere Workshops stattfinden, um konkrete Maßnahmen für OroVerde zu definieren und Gender- sowie Intersektionalität- Trainings für die Partnerorganisationen zu entwickeln. 

Die konsequente Integration von Frauen, Indigenen, Jugendlichen und anderen Gruppen in alle Schritte des Projektzyklus schafft Sichtbarkeit ihres Beitrags. Und angepasste Maßnahmen unterstützen sie effektiv und wirkungsvoll, um die Lebensbedingungen zu verbessern.
 

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