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Globale Initiativen stehen mit der Wiederherstellung von Wäldern und Landschaften vor neuen Herausforderungen. Immer mehr private Investoren treten an sie heran, um privates Kapital zur Verfügung zu stellen. Über den Erfolg dieser Maßnahmen entscheiden viele Faktoren. OroVerde hat vier Projekte von Unternehmen und Fonds in Afrika und Lateinamerika untersucht und eine Handlungsempfehlung erstellt. Jetzt runterladen!

OroVerde – Die Tropenwaldstiftung und der Global Nature Fund (GNF) haben auf der Grundlage von vier Fallstudien und Experteninterviews Empfehlungen für Investitionen in Aufforstung erstellt.

Die neue Analyse gibt einen Überblick über bestehende Initiativen zum Wiederaufbau von Landschaften, in denen der Wald im Mittelpunkt steht (Forest Landscape Restoration), deren Ziele und beteiligte Stakeholder. „Große Investitionen in die Land- und Forstwirtschaft haben in der Vergangenheit gezeigt, dass Monokulturplantagen mit geringer Biodiversität problematisch sind und zu finanziellen Risiken bei der lokalen Bevölkerung und Kleinbauern führen. Wir haben daher speziell aus der Sicht des Landwirts analysiert, ob dessen Landrechte geachtet und lokale Stimmen gehört werden. Darauf aufbauend haben wir Empfehlungen für wirkungsvolle Investitionen in Wald und Biodiversität erstellt“, sagte Anique Hillbrand Co-Autorin der Studie. 

Referenten beider Organisationen besuchten für die Fallstudien Projekte mit Investments oder Spenden vom Privatsektor in Südafrika (Commonland), Kenia (Livelihoods Carbon Fund), Peru (Althelia Climate Fund) und der Dominikanischen Republik (Barrick Colinas Bajas) und fassten die Ergebnisse in gesonderten Veröffentlichungen zusammen. Bei der Untersuchung bildeten besonders der Schutz der Biodiversität sowie die Einbindung der lokalen Gemeinden und indigenen Bevölkerung einen Schwerpunkt. Auch der Aspekt der Finanzierung wurde gesondert betrachtet und in diesem Zusammenhang die Beteiligung des Privatsektors untersucht. Der Fokus lag dabei auf erfolgversprechenden Lösungsansätzen für verbreitete Herausforderungen beim Wiederaufbau von Wäldern und Landschaften.

Renditeerwartung realsitisch abschätzen und Risiken ausgewogen verteilen:

Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören: Eine integrative Gestaltung der Landschaft, bei der alle relevanten Stimmen einbezogen werden, ist unerlässlich. Zusätzlich braucht es realistische Renditeerwartungen und eine ausgewogene Verteilung der Risiken zwischen Investoren und Kleinbauern. Dies ist besonders wichtig, wenn Produzenten ermutigt werden, ihre traditionellen Praktiken zu verändern und an globalen Wertschöpfungsketten teilzunehmen. Transparente Besitz- und Rechtsansprüche sind ebenfalls unabdingbar, so das Fazit der Studie.

Alle Studien auf deutsch und englisch als PDF-Downlaod.

Das Projekt wurde durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanziert. 

 

 

Wiederaufforstung und Klimaschutz fördern

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