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Regenwald und Lyrik? Wie das zusammenpasst konnten Schüler und Jugendliche aus ganz Deutschland im OroVerde-Lyrik-Wettbewerb "Regenwald-Lyrik" eindrucksvoll zeigen. Zu aktuellen Umwelt- und Klimathemen dichteten sie lyrische Texte und zeigten uns ihre prägnante Sicht auf die Situation. Natürlich stand der Regenwald als Hauptthema immer im Fokus! Die Werke - von Gedichten, Raps und Poetry Slams bis hin zu Werbesprüchen - können Sie hier exklusiv lesen. Viel Spaß! 

Die Einsendungen sind so vielfältig wie der Regenwald selbst: Von witzigen Ideen, bis hin zu tiefgründigen und auch sozialkritischen Stücken war alles dabei. Durch pfiffige Rhetorik erhält man klare Botschaften aus der Sicht der Jugendlichen. Die Stücke regen zum Nachdenken an und durch die lyrische Statements wurde sichtbar, wie groß das Interesse am Regenwaldschutz ist.

Insgesamt nahmen 256 Personen im Alter zwischen 13 bis 25 Jahren, darunter 211 Schüler*innen von 19 Schulen an dem Wettbewerb teil. Dabei entstanden 225 unterschiedliche Werke, die alle auf ihre Art einzigartig sind. Viele Schüler*innen beschäftigten sich bereits im Rahmen ihres Unterrichts ausführlich mit dem Thema und waren gut über die Problematiken im Regenwald informiert. 
 

Die Gewinner in voller Länge

1. Platz in der Kategorie Gedicht: "Wegen...bald" von Joni Farida Nienaber

Sie reden
von Wegen.

Von Wegen!
Sie reden.

Ich rede:
Bald
Wenn wir nicht Wege finden
Wird es wegen wirtschaftlicher Wege
Keine Wege weg mehr geben.
Bald.
Wegen uns.

Sie reden 
von Wegen.

Von Wegen!
Sie reden.

Ich rede:
Wegen…bald

Wegen reden
Über bald
Gibt’s wegen uns
Bald keinen Regenwald.
 

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1. Platz Kategorie Rap: "Schaust du weg" von Patricia Reckziegel

Schaust du weg, wenn es Rabatt auf deinen Kaffee gibt? 
Weg, wenn der Kassierer den Preis für den Kakao eintippt? 
Schaust du weg, wenn du deine Orchideen gießt? 
Weg, wenn man die Bretter deines 
Teakholzbodens misst? 

Das glaube ich doch kaum, 
wer würd´ da denn wegschaun‘? 

Doch wieso schaust du dann weg, wenn 
für Palmöl tausendfach Tiere sterben? 
Weg, wenn Massentierhaltungen 
den Boden verderben? 
Wieso schaust du weg, wenn 
Flammen den Regenwald verzehren? 
Weg, wenn sie der Flora den Krieg erklären? 

Plantage ersetzt Stockwerkbau. 
Blühendes Leben gegen trostloses Grau. 

Und wenn du sie heute siehst, die ewigen Plagen, 
die sich immer tiefer in die grüne Lunge der Erde graben. 
Dann lass mich dich eines fragen… 

Schaust du immer noch weg?

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1. Platz Kategorie Poetry Slam: "Ich bin ein Haus im Regenwald" von Pia Oberröhrmann

Ich schreib mein Leid in dunkelgrüner Letter.
Dass davon Wind bekommt, die ganze Welt.
Schreib nieder es auf alle meine Blätter.
Dass ihr die Täter sein, dass ihr uns fällt.
Was tut ihr da, am Boden, ihr da unten?
Was wollt ihr denn, mit meines Nachbars Holz?
Was sagt, ermordet ihr, entzündet uns wie Lunten,
Zu denen ihr die Bomben seid. Stolz?
Bemerkt ihr nicht die vielen Wesen?
Sie suchen zwischen meinen Fallen Heim!
Zerstört die Blätter, für euch auserlesen.
Ihr kleinen Waldameisen, seid allein.
Wenn ich schreien könnte, würde ich sie warnen.
Doch ich bin bloß ein Baum in einem Wald.
Versuch in meinen Armen sie zu tarnen.
Doch spür ich eure Zähne, sterbe bald.
Mit meinen Blättern brülle ich und mit dem Wind.
Und beißend dringt ihr tiefer in mein Fleisch.
Ich stehe da, hilflos wie ein Kind.
Ich bitte dich, wenn du es kannst, dann kreisch.
Einschneidend reißt ihr mich, wir sind in Not.
Ich blute harzig Tränen, die im Regenmeer verschwimmen.
Meine Familie ist gefallen, mein Stamm tot.
Und ratternd fällt die Säge mich, mit euren Stimmen.
Erstickt, umarme sie, so klein, sie mich bewohnen.
Das Letzte, was ich tun kann, sie zu retten.
Meine Krone, jetzt in eurer Falle thronend.
Ich stürz`. Was, wenn wir eine Chance hätten?
Ich schreib voll Zorn in dunkelgrüner Letter.
Dass davon Wind bekommt, die ganze Welt. 
Schreib nieder es auf alle meine Blätter.
Dass auch bei euch der Schrei der Wälder gellt.
Auf das in Trockenheit ihr mögt ertrinken!
Damit der Scherz euch lehrt, euch jetzt zu regen.
Warum bloß rettet ihr uns nicht, wenn wir versinken,
Damit ihr frei zum Tod euch könnt bewegen?
Was tut ihr da, am Boden, kleine Schlächter?
Was macht ihr jetzt aus meines Freundes Bauch?
Eine Kommode, einen Tisch? Oh wow, ein echter!
War das sein Leben wert und eures auch?
Verbündet euch und rettet keimend Leben!
Ich bin bald tot, doch seid ihr stark genug!
So bergt jetzt meine Kinder, Wurzen geben!
Verbündet euch, gemeinsam sein ein Pflug!
Verändert diese Welt, es kann gelingen,
Tragt jetzt euren kleinen Teil bloß bei.
Von jedem Baum ein Blatt, Triumph wird siegen.
Hand in Hand ein Regentanz so frei!
Ich schreibe hoffnungsvoll in grüner Letter,
Dass sie vereinen mag, die ganze Welt.
Schreib nieder auf alle meine Blätter.
Dass überall der Wälder Regen fällt.

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2. Platz in der Kategorie Gedicht:

Zerissenes Dschungelbuch von Thea Grothe

Als hätte ein Kind die Seiten
aus dem Dschungelbuch gerissen.
Liegen sie da, die grünen Weiten
des königlichen Regenwalds, zerschlissen. 
Kaa, die sich über den Boden windet,
wundert sich, weil sie ihren Baum nicht findet,
an dem sie gestern noch gehangen hat.
Wieder tragen die Menschen ab,
die Stämme, die sie abgesägt…
Die Menschen nehmen unentwegt.

Während die Sonne den Himmel erhellt,
sehen die Dschungeltiere, wie Baum für Baum fällt. 
Sie beobachten die krachende Maschinerie,
lauschen der schräg kreischenden Melodie,
die die Bäume auf Stoppelgröße trimmt
und ihnen ihre Heimat nimmt.
Ihre Heimat, die einst von seinem Flächenstand
so groß war wie Frankreich, ein ganzes Land.
All das haben sie geplättet
und so ihre Gier gesättigt.

Versehentlich haben sie getötet, einige von den Tieren,
haben sie beim Fällen und Roden erwischt, beim Planieren.
Baghira – von fallenden Bäumen erschlagen,
King Louis – niedergefahren und unter Erde begraben.
Während sie, ohne sich zu genieren, 
weiterhin Holz abtransportieren. 
Für sie ist es Holz, die zerstörten Pflanzen – nur Asche und Staub.
Sie glauben, sie haben die Berechtigung, bezeichnen es nicht als Raub. 
Mit Selbstverständlichkeit sind sie gekommen,
haben massenweise Biodiversität mitgenommen,
ohne zu reflektieren,
es kann sich nicht alles regenerieren.


Ein Lebensraum, der im LKW davonfährt, 
und künftigen Generationen die Artenvielfalt verwehrt,
die jetzt noch existiert und atmet.
Eine Bereicherung – entartet.
Der Regenwald wird entwaldet, um Dagobert Ducks Gier zu stillen
Und seinen Tresor mit Holz, dem Zukunftsgold, zu füllen.
Portemonnaie gefüttert.
Dabei das Klimagleichgewicht erschüttert.
Gefährlich ins Wanken gebracht.
Über das Versehen, das Missgeschick, vorbehaltlos gelacht.

Damit kein Tier einsam endet,
nachdem man den Regenwald entwendet,
sammelt man ein, Anakonda, Jaguar, Orang-Utan,
macht sie sich in Zoogehegen zum Untertan.
Balu lugt durch die Gitter hindurch,
während man weiter seine Heimat zerfurcht.
Besucher schauen sie belustigt an.
Wie ein Tier nur so prächtig sein kann?
Dabei sind sie alle geschrumpft, in Gefangenschaft.
Werden genauso wie ihre Heimat dahingerafft.

Die Menschen nehmen nicht, was sie brauchen.
Sie nehmen sich alles, können es ja notfalls in der Pfeife rauchen.
Der Regenwald, wäre schön, wenn er ein anderes Ende fänd.
Aber das reale Dschungelbuch hat kein Happy End.

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Wir zerstören von Rika Kulschewski

Wälder.
Einer gefallen.
Durch Menschenhände.
Einer befallen. 
Von kleinen Insekten.
Einer gefallen. 
Durch große Brände.
Einer befallen. 
Von tödlichen Infekten. 

Alle am Sterben. 
Am Verderben.
Weil wir nicht lernen. 
Und sie nicht ehren. 

Tiere.
Eins enthäutet.
Um uns zu ernähren.
Eins erbeutet. 
Um uns zu beglücken.
Eins enthäutet.
Um uns zu wärmen.
Eins erbeutet. 
Um uns zu schmücken.

Alle am Sterben. 
Am Verderben. 
Weil wir nicht lernen.
Und uns falsch nähren.    

Klima.
Es schwitzt. 
Wegen der Emissionen.
Es blitzt.
Wegen der vollen Sitze.
Es schwitzt.
Wegen der Kommissionen.
Es blitzt.
Wegen der Mega-Hitze.

Alle am Sterben. 
Am Verderben. 
Weil wir nicht lernen.
Und uns übervermehren.

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2. Platz in der Kategorie Rap:

Rain Forest von Adam

Why do we keep killing plants
keep killing ants
keep killing bees
keep killing trees
why do we do that
to get stuff we dont even need
so lets go get some seeds
and plant them into the ground
listen to the nature sounds
breathe it
feel it
its fresh air
yeah
its pretty good
so stop destroying our woods
think about the damage
think about killing rabbits
think about the planet
making everything vanish
just for some houses
that are going to be flooded away anyway
because  of  global warming

our next generations
need to live too
 it isnt fair
if we steal their air
your hear it in the news
you hear it everywhere

trees are burning
animals are crying others are dying
birds are flying
then dropping
flopping
dangerous gasses
killing the masses
they end up in ashes
So stop it
And save the rain forest

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2. Platz in der Kategorie Poetry Slam:

I had a dream von Lisa Kohaupt

I had a dream
I have a dream. That one day, there will still be human life on earth.
I had a dream.
Ich hatte einen Traum. Ich hatte einen Traum, dass es eines Tages auf der Erde noch menschliches Leben geben würde. Doch genau jetzt ist die Zeit, in der sich entscheidet, ob die Menschheit diese Hürde überhaupt noch schafft, das Problem: hierbei liegt die Lösung nicht in Vermögen oder Macht, sondern gerade in der Kraft auf dieses zu verzichten, Luxus zu limitieren, Wirtschaft zu verändern, Konsum zu reduzieren, Klimaschutzziele zu errichten.

Doch anscheinend ist dieser Traum nun Vergangenheit, schau ich so in die Welt, ist kaum jemand bereit seinen Lebenstandard herunterzustufen. Jeder will nur ein Stück mehr vom Kuchen als die anderen, selbst wenn er schon satt ist. Notfalls schmeißt man den Rest halt in den Müll. Konsumieren lebt vom Mitmachen, nicht?
Warum weniger nehmen als ich kriegen kann? Und generell, warum fängt nicht jemand anderes an zu verzichten? Das Leben ist ein Produzieren und Vernichten. Bald können wir unseren Enkeln Geschichten aus alten Zeiten erzählen wie: damals, da gab es noch Schnee und wir konnten ohne Atemschutzmasken einkaufen gehen. Das waren noch Zeiten. Und es gab ein Land namens Niederlande, schwimmende Tiere im Meer statt Plastik, und faszinierende Naturlandschaften statt vermüllter und verbrannter Einöden. Damals. Aber weil ich immer fleißig Plastiktüten gesammelt habe, jeden Tag meine Portion Fleisch gegessen habe und regelmäßig mit dem Flugzeug von Köln nach Berlin geflogen bin, erlebt ihr das jetzt alles nicht. Aber was hätte ich schon machen können. Es hätte doch eh nichts verändert."

Wer sowas sagt vergisst, dass Veränderung ein Prozess ist, der durch Beginnen und mitmachen entsteht. 
Ich hatte den Traum, dass das endlich wer versteht. Wir müssen nicht die Welt verändern, sondern unser Denken. Gemeinsam Energie in notwendiges Handeln stecken, statt sie in Sinnlosigkeitsdebatten zu verschenken.
Ist es wirklich so schwer zu checken, dass es Zeit ist umzudenken?
Müssen erst Millionen Schüler auf die Straße gehen, um auf die wirklichen Probleme aufmerksam zu machen? 
Und Politiker können darin nur den verpassten Unterricht sehen und sie auslachen, dass Kinder diese globen Zusammenhänge ja nicht verstehen. Ist klar. Dabei sind genau diese jungen Menschen die einzigen, die wirklich verstanden haben, worum es geht. Politik und Konzerne haften nur wie ein Magnet an Gewinnoptimierung und gewohnter Routine. Langfristige Zukunftpläne, Müllvermeidung, Klimaneutralität und Energiesparmaschienen brauchten sie doch sonst auch nicht.
Sie müssen ja auch nicht mehr mit den Konsequenzen leben. Sondern wir. 
Es ist unser Leben. Unsere Zukunft, die sie stehlen. Aber Abtreibungen verbieten, weil das ja hieße Kindern Zukunft und Leben zu nehmen. Can you spot the difference?

I had a dream, that one day childrens voices will matter. But the truth is, adults always know better.
Als die Demos begannen hatte ich Hoffnung, und den Traum, dass man die Kurve doch noch schafft mit Herbert Grönemeyers Devise.
Kinder an die Macht. Da hab ich meine Rechnung, aber ohne die Politik gemacht.
Selbst die Europawahl schreit geradezu, wir wollen Klimaschutz! Letztendlich genutzt hat es nichts.
Noch schlimmer als den Klimawandel zu verleugnen, ist ihn bewusst zu ignorieren, naiv und stur und wie Kinder, dennoch sind diese befugt, um zu Regieren und jene die, die demonstrieren. 

Ich hatte den Traum, dass ich noch einiges erleben werde, noch schneebedeckte Baumgipfel, Naturspektakelnervenkitzel, Blütenduft in Nase kitzeln und Bienen Summen im Garten sitzend sehen werde. Doch das alles wird auf dieser Erde langsam knapp, Wann checkt ihrs endlich? Auf unserem ego Höhenflug gehts nur noch bergab.
Wir müssen etwas tun, was uns im Nachhinein zum Staunen bringt, den Atem nimmt, Atem ringend starten wir das Weltsystem neu.
Total Shutdown of World Economy.
Langsam Verändern ist besser als nie, doch es wird Zeit für radikale Schritte, Leichtgemüter tretten bitte nun zu Seite. 
Wir dürfen bei der Meldung Systemneustart erforderlich nicht mehr länger auf später klicken. Ich will statt klaffender Brandlücken im Regenwald, noch in Zunkunft baden können in klaren Bergseen, schäumende Wellen im plastikfreien Meer sehen, in Schneelandschaften Eiszapfen, Bären, Berge und noch so viel mehr sehen. Ich will kalte, klare Luft einatmen, ausatmen, durchstarten, neudenken, Neustart.
I have the dream that we all together can restart this world.
Danke

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Sind wir wirklich so von Manjana Diepold

Sind wir wirklich so? 

Dass wir Tiere einpferchen 
und ihre Leben nehmen? 
Über Schicksale entscheiden 
und ihnen beim Sterben zusehen? 

Sind wir wirklich so? 

Dass wir Lebensräume nehmen 
und Heimat zerstören? 
Uns die Ohren zuhalten, 
damit wir die Schreie nicht hören? 

Wenn Tiere ihr Zuhause brennen sehen 
und sie machtlos fliehen, 
während vor ihren Augen ihre Welt untergeht, 
können sie nichts dagegen tun. 

Sind wir wirklich so? 

Dass wir immer nur nehmen, 
ohne zu geben? 
Dass wir nur gegen die Natur 
und nicht mit ihr leben? 

Mit jedem Baum im Regenwald fällt ein Stückchen Hoffnung 
und es keimt Geiz wo er einst stand. 
Wann werden wir endlich begreifen, 
dass man Geld nicht atmen kann? 

Es ist traurig zu sehen wie 
wir dieses Geschenk nur missbrauchen, 
würden wir doch nur so viel nehmen, 
we wir dann auch wirklich brauchen. 

Lieber Regenwald, 
es tut mir leid, dass dir das passiert 
und wir dich so mit Füßen treten, 
dass du nicht mehr lange da sein wirst, 
wenn wir weiterhin so leben. 

Aber sind wir wirklich so? 
Ich glaube, wir wollen gar nicht so sein. 

Denn wir sind doch hier, um zu lieben, 
zu leben und zu schätzen, 
und nicht um das Wunder dieser Erde 
nur zu verachten und alles zu verletzen. 

Wir sollten schützen und nicht diejenigen sein, 
vor denen man schützen braucht. 
Wir sollten das Leben erhalten und 
endlich aufhören wegzuschauen. 

Denn es gibt noch Hoffnung. 
weil das Wir etwas bewegen kann. 
Lasst uns umdenken und verändern: 
Los, wir fangen damit an! 

Stoffbeutel, weniger Fleisch, keim Tropenholz, 
kein Palmöl und mehr Recyclingpapier. 
Alles Dinge, die etwas ändern können 
und das Ganze beginnt bei dir und mir. 

Lasst uns also aufstehen 
und wieder mehr geben als zu nehmen. 
Lasst uns etwas bei uns verändern, 
denn gemeinsam können wir viel bewegen! 

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3. Platz in der Kategorie Gedicht:

Staubwald im Regen von Viktoria Korte

Ein Lied der Trauer in den Bäumen. 
Im Nebel hört man Äste schluchzen. 
Die Säge sägt an unser‘n Träumen, 
Weil wir uns‘re Zukunft stutzen. 

Immer kleiner, immer kleiner 
Wird die Atmung und so schwer. 
Sauerstoff gibt uns nicht einer, 
Von den Toten wieder her. 

Gierig nehmen wir uns kalt 
Konsumierend Wald und Welt, 
Heim, das mal für Tiere galt, 
Baum zu Holz und Holz zu Geld. 

Und verlassen liegen Äste 
Sterbend bei dem letzten Stamm. 
Der Regen weint die grünen Reste 
Traurig unter sich zu Schlamm. 

Tropfen wird bald nicht mehr Regen 
Nur die Flammen über Laub. 
Während wir uns schlafen legen, 
Füllt die Lunge sich mit Staub. 

Sag mir wie ich atmen kann, 
Wenn nicht mit dem letzten Baum. 
Was die Säge mir gewann
War der Tod von jedem Traum. 

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3. Platz in der Kategorie Rap:

Was nützt unser Leben von Prita Pllana

Was nützt unser Leben, wenn wir der Natur alles nehmen aber nichts zurückgeben? 
Wir für die die wir lieben in den Krieg einrücken, sie traumatisch zurücklassen und dann verunglücken? 
Wir uns gegenseitig heimlich verspotten, Tierarten ausrotten, uns von Menschen in Armut abschotten.
Und so starr in Egoismus leben, sodass wir keinen Wert mehr auf andere Lebewesen geben?
Kunststoff wird nicht mehr abgebaut? 
- Kümmert uns nicht. Der Regenwald wird abgeholzt? - Betrifft uns eh nicht.
Alle 10 Minuten stirbt eine Tierart aus, und wir führen rücksichtslos dieses Leben weiter, halten uns von diesem heiklen Thema raus. Art für Art wird ausgelöscht, und der Mensch vergisst, dass die Art Homo Sapiens, vielleicht auch dann die nächste ist. 

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3. Platz in der Kategorie Poetry Slam:

Noch ist es möglich von Maike Holtmann

Wir Menschen wollen das Leben genießen
Und das in vollen Zügen 
Wir Menschen wollen das Leben genießen
Und das in Harmonie und Frieden
Wir Menschen sind egoistisch 
Und das ohne Frage
Wir Menschen sind naiv
Und verharmlosen die momentane Lage
Gletscherschmelzen und Artensterben 
Das Leben gleicht der Hölle auf Erden
Aber wir Menschen, wir verändern uns nicht
Selbst wenn auch der letzte Gletscher bricht
Selbst wenn die Temperatur noch weiter steigt
Und uns die Natur noch mehr Katastrophen zeigt
Selbst wenn die Meere noch saurer werden 
Und immer mehr Tiere und Menschen sterben
Wir sind nun fast 8 Milliarden Menschen hier
Und noch immer heißt es Mensch vor Tier
Für unseren Luxus sterben Arten aus 
Und das ist nicht alles, auch wenn du es glaubst
Massentierhaltung macht es auch nur noch schlimmer
Doch das können wir ändern
Es ist nicht für immer
Wir können das Leiden beenden
Wir können die Krise bekämpfen
Alles können wir ändern, nur durch unser Handeln
Und wir können die Welt noch zum Positiven wandeln
Bevor der Meeresspiegel noch weiter steigt
Und wir den Wettkampf gegen die Zeit
Noch verlieren und alles ein Ende hat
Wendet sich noch das Blatt
Noch glaube ich daran, etwas verändern zu können
Doch dafür müssen wir aufhören vor Tatsachen wegzurennen
Wir müssen aufhören, die Augen zu verschließen
Sodass die Natur wieder beginnt zu sprießen
Sodass die Wälder wieder grün erscheinen
Und wir Atomkraft und Kohleabbau verneinen
Sodass die Natur voller Leben sein kann
Und wir die Meere nicht komplett leer fangen
Sodass die Umgebung beginnt neu zu erleuchten
Und unsere Kinder die Zukunft nicht fürchten
Noch ist es möglich, das Blatt zu wenden
Noch ist es möglich, das Leid zu beenden.

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Noch Fragen zu den Wettbewerben?

Sarah Wylegalla
Referentin
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Telefon: 0228 24290-34
wettbewerb[at]oroverde[dot]de

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