Die Klimarahmenkonvention (oder auch UNFCCC ) wurde auf dem so genannten Erdgipfel in Rio de Janeiro 1992 beschlossen und ist inzwischen von 197 Ländern unterzeichnet worden. Seit ihrem in Kraft treten 1994 finden jährlich die Weltklimakonferenzen (engl. Conference of the Parties, COP) statt. Die UNFCCC hat ein eigenes zuständiges Sekretariat mit Sitz in Bonn.
- Die Klimarahmenkonvention wurde 1992 in Rio de Janeiro ins Leben gerufen und ist der erste internationale Vertrag, der den Klimawandel als ernstes Problem bezeichnet und die Staatengemeinschaft zum Handeln verpflichtet.
- In Cancún wurde im Jahr 2010 das Ziel zur Reduzierung der Erderwärmung auf 2 °C gegenüber dem Niveau von vor Beginn der Industrialisierung beschlossen.
- Im Pariser Übereinkommen von 2015 wurde die Temperaturbegrenzung dann sogar auf 1,5 °C angeglichen.
- In Pariser verpflichten sich erstmals alle Staaten konkret ihre Emissionsminderungsziele zu definieren (Nationally Determined Contributions oder wörtlich der national festgelegte Beitrag, kurz NDC)
- Von angestrebt jährlich 100 Milliarden US-Dollar zur Klimafinanzierung kamen laut OECD im Jahr 2020 nur rund 83 Milliarden zusammen. Davon gingen lediglich 20 Prozent in Anpassungen.
- In Glasgow haben 2021 die an der COP26 teilnehmenden Staaten vereinbart, doppelt so viele Mittel wie bisher für Klimaanpassungen zur Verfügung zu stellen.

Will die internationale Gemeinschaft bis 2030 die Erderwärmung bei 1,5° Grad Celsius halten, braucht es deutlich ambitioniertere nationale Beiträge
Martina Schaub, Vorständin OroVerde – Die Tropenwaldstiftung
Was ist die Mission der Klimakonferenzen?
Das 1992 festgelegte Ziel der Klimarahmenkonvention ist es: „Eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems zu verhindern und die globale Erwärmung zu verlangsamen sowie ihre Folgen zu mildern.“
Einfach ausgedrückt heißt das, dass die Weltgemeinschaft den Klimawandel zu verringern versucht, um die Folgen für Natur, Mensch und Umwelt zu begrenzen. Das funktioniert konkret so, dass sich die Vertragsstaaten nach mehreren Vorbereitungskonferenzen jährlich auf der Weltklimakonferenz oder auch "Klimagipfel", treffen, um Maßnahmen zu beschließen, die nötig sind, um diese Ziele zu erreichen.
Kernthemen sind unter anderem:
- Die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf die anvisierten 1,5° C
- Die dafür nötigen Reduktionen der Emissionen (auch Klimaschutz genannt)
- Die Anpassung an die durch den Klimawandel verursachten und nicht mehr vermeidbaren Auswirkungen (z.B. Hochwasser, Dürren)
- Die Finanzierungsmöglichkeiten zur Unterstützung von Entwicklungsländern.

Für den Klimaschutz!
Meilenstein 2021 in Glasgow
- Bei der COP26 in Glasgow verpflichteten sich 145 Länder dazu, Waldverlust und Bodendegradierung bis 2030 zu stoppen und umzukehren.
- Außerdem wurde vereinbart, dass die an der COP26 teilnehmenden Staaten doppelt so viele Mittel wie bisher für Klimaanpassungen zur Verfügung zu stellen.

Anique Hillbrand
Programmleiterin WaldGewinn
Tel.: 0228 24290-28
E-Mail: ahillbrand@oroverde.de
- Finden Sie die Regenwaldschutz-Projekte, die zu Ihnen passen! Sie interessieren sich besonders für Klimaschutz? Auf der Seite "Hier wird Ihre Spende gebraucht" finden Sie die unterschiedlichsten Arbeitsschwerpunkte zum Regenwaldschutz, für die Spenden benötigt werden.
- Sie wollen wissen, was Regenwaldschutz bedeutet und wie dieser genau aussehen kann? Informieren Sie sich auf der OroVerde-Wissensseite Regenwaldschutz zum Thema.
- Innovative Projekte dauerhaft fördern und langfristig absichern? Werden Sie Förderer von OroVerde und unterstützen Sie dort, wo Ihre Hilfe am meisten gebraucht wird.