Die Landwirtschaft ist mit Abstand der größte Treiber für die Zerstörung der Tropenwälder - und zugleich kann nachhaltige Landwirtschaft zu ihrer Rettung beitragen. Waldschonende Anbaumethoden wie Agroforstsysteme und Gemüsegärten schützen den Regenwald und können sogar ein kleines Zusatz-Einkommen bringen. Eine Win-Win-Situation für Bauern und Regenwald.
Die wirklich wichtigen Erfolge dieser Arbeit werden sich erst später zeigen. Wir werden dann vielleicht gar nicht mehr da sein, aber unsere Kinder schon!
Don Sergio Coy, Bauer
Wie das funktionieren kann, berichtet Kleinbäuerin Estela Tox aus Guatemala. Estela lebt mit ihrem Ehemann und ihren 6 Kindern in einem kleinen Haus am Rande der Bergkette Sierra de las Minas im Osten Guatemalas. Estela ist 33 Jahre alt und wie die meisten ihrer Nachbarn Landwirtin. Sie ernährt sich und ihre Familie von den Erträgen ihres kleinen Feldes und des Gemüsegartens. Mit Hilfe der Angebote von OroVerde hat die Familie einen Gemüsegarten angelegt und kann Kakao anbauen und verkaufen.
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Agroforstsysteme

Rund 819 Euro braucht es, um 1 Hektar produktiven "Waldgarten" anzulegen. Dazu gehören Werkzeuge, Baumaterial, Baumsetzlinge und eine umfassende Schulung der Bauern zu den Anbaumethoden.
Im sogenannten Agroforstsystem wachsen Bananen, Mangos, Avocados, Kakao und Maniok gemischt mit einheimischen Regenwaldbäumen. Die große Artenvielfalt schützt die Nutzpflanzen besser vor Schädlingen und ist Heimat für wilde Tiere.
Gemüsegärten

95 Euro kostet die Grundausstattung für einen Hausgarten: Saatgut, Setzlinge, Werkzeuge und eine Schulung.
Das Gemüse aus dem Garten bereichert den Speiseplan der Familien und verbessert so Ernährung und Gesundheit. Besonders die Frauen vernetzen sich und schaffen sich ein Zusatzeinkommen: Saatgut und Garten-Tipps werden getauscht und Überschüsse der Ernte an die Nachbarn verkauft.
Brennholz sparen
Mit 420 Euro können Brennholz sparende Kochherde für 3 Familien angeschafft werden.
Erst Bäume pflanzen, dann energiesparend kochen! Wenn eine Familie etwa 0,5 Hektar auf ihrem Land wieder aufgeforstet hat, bekommt sie zur Belohnung einen neuen Kochherd. Der braucht viel weniger Brennholz als die alte, offene Kochstelle. Das schont den Regenwald. Der Rauch verteilt sich nicht mehr in der Hütte, sondern wird nach draußen abgeleitet. Das schont die Atemwege der Frauen.
Ich bin guter Hoffnung, mit der Ernte Geld für die Familie zu verdienen und das Gemüse und Obst für unsere eigene Ernährung zu nutzen.
Estella Tox, Bäuerin

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Begleiten Sie Projektkoordinatorin Linda Rohnstock zu den Bauern in Guatemala
Gemeinsam mit den Bauern entwickeln wir nachhaltige Anbaumethoden, die die Fruchtbarkeit des Bodens verbessern und den Speiseplan der Familien bereichern. Alternative und waldschonende Einkommensquellen wie der Anbau von Kakao oder Kaffee in Agroforstsystemen, Honig-Produktion und nachhaltige Holzwirtschaft helfen, den Regenwald zu erhalten und schaffen echte Zukunftsperspektiven für die Menschen vor Ort.

Melissa Brosig
Team Fundraising & Spender*innenbetreuung
0228 24290-64
E-Mail: mbrosig@oroverde.de
Fotonachweis: A. Soto (Titelbild); K. Wothe (Aras); A. Ackermann (Palmölplantage)