Abbildung eines fertigen Upcycling-Kunstprodukts

Recyclingpapier im Unterricht

Save our planet

Im Durchschnitt verbraucht jeder Mensch in Deutschland 251 kg Papier pro Jahr! Eine Zahl, die im ersten Moment nicht wirklich greifbar ist. Diese riesigen Mengen tragen zu einem enormen Waldverlust weltweit bei, denn jeden fünften Baum, der gefällt wird, verarbeiten wir zu Zellstoff und schaden damit der biologischen Vielfalt. Darum fängt Regenwaldschutz schon bei uns im Einkaufswagen an! Das Umweltbildungsprojekt "Save our planet" fokussierte sich genau auf diese Thematik: Papier in unserem Alltag!

Unser Papierverbrauch ist enorm! Schulen liefern da ein gutes Beispiel: Arbeitsblätter werden kopiert, Schulhefte beschrieben, Zeugnisse und Einladungen für den Elternabend gedruckt und Hygieneartikel genutzt – das Thema Papier begegnet Schülern und Lehrern täglich unzählige Male. 11,4 Millionen Schüler kaufen jedes Jahr etwa 200 Millionen Schulhefte. Doch nutzt diese Kaufkraft der Umwelt wenig, denn nicht einmal jedes zehnte verkaufte Heft ist aus Recyclingpapier.

Schulen sind ein wichtiger “Verbrauchsort“ von Papier, der aber auch die Chance bietet, die Bewusstseinsbildung und die Prägung nachhaltiger Konsummuster kommender Generationen zu beeinflussen. Das Projekt „Save our planet“ schaut auf die Herkunft von Papier und beleuchtet die Problematiken des Konsums auf die biologische Vielfalt. Für Lehrer wurden umfangreiche Unterrichtsmaterialien mit vielen Arbeitsblättern zur Unterrichtsgestaltung erstellt.

 

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Projektinhalte

Neben Aktionen zum Waldschutz und Wissen rund um das Thema (Recycling-)Papier befasste sich OroVerde gemeinsam mit Schülergruppen vor allem mit dem Thema Upcycling - der Kunst aus "Müll" etwas Neues zu erschaffen! Neben zwei Praxisprojekten an Schulen aus dem Raum Köln und Bonn wurden im Rahmen des Projektes ausführliche Unterrichtsmaterialien, als auch Verbraucher-Informationen erstellt und aufbereitet. Die Arbeit mit Partnern aus dem Papiersektor rundeten das Projekt ab.

Der Bonner Wettbewerb "Paper Angels" ist nur ein Beispiel, wie das Thema in den Unterricht integriert werden kann. Dieser Wettbewerb wird in Bonn jährlich mit allen fünften Klassen wiederholt.

 

 

 

Projektziele
  • den Wandel der Wirtschaft in Richtung einer Green Economy vorantreiben, um die Wälder der Erde und deren Biodiversität nachhaltiger zu schützen.
  • Einblicke in die Auswirkungen unseres Konsums auf die Lebensbedingungen der Menschen in den Herkunftsländern von Zellstoff geben.
  • zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen und Umwelt motivieren.
  • den Einsatz von 100 % Recyclingpapier an Schulen in NRW stärken.

Vor allem in der Schule wurden die Grundlagen gelegt, wichtige Prozesse wie natürliche Kreisläufe oder eine naturverträgliche Kreislaufwirtschaft zu verstehen. Während des Projektes wurde die Chance ergriffen, Kinder und Jugendliche frühzeitig und umfassend über Papier und nachhaltige Handlungsmöglichkeiten zu informieren, bzw. ein nachhaltiges Handeln in den Alltag zu integrieren.

Noch Fragen zum Projekt?

Birthe Hesebeck
Bereichsleiterin Bildung für nachhaltige Entwicklung
Telefon: 0228 24290-14
E-Mail: bhesebeck@oroverde.de

Projektförderung

Das Pilotprojekt "Save our planet" wurde von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert.

Laufzeit des BNE-Projektes "Save our planet"

1. Oktober 2015 - 31. Januar 2017

Das Projekt wurde ausgezeichnet durch:

Im Rahmen der UN-Dekade für Biologische Vielfalt 2017 wurde das Projekt offiziell ausgezeichnet. Wir freuen uns!

Das könnte Sie auch noch interessieren:
  • Recycling schont die Wälder. Weitere Anregungen zu dem Thema gibt es zum Beispiel in den OroVerde-Verbrauchertipps zum Thema Papier.
  • Kreativ werden, ohne überflüssige und umweltbelastende Materialien zu benutzen? Eine Möglichkeit dafür bietet das Upcycling. OroVerde hat schöne Bastelideen für Sie zusammengestellt.
  • Fundierte Hintergrundinfos und wissenschaftliche Fakten zum Thema Papier, Papierverbrauch und dessen Auswirkungen lesen Sie im entsprechenden Positionspapier nach. 

 

Fotonachweis: Valerij Papst (Slider No. 3)