Der 71.140 ha große Alexander von Humboldt Nationalpark im nahezu unerschlossenen Osten Kubas bildet einen grünen Teppich vom 1.168 m hohen Gipfel des „El Toldo“ bis hinunter zur mangrovenbestandenen Küste. Rund 90 % der Fläche des UNESCO-Weltnaturerbes sind noch in einem nahezu ursprünglichen Zustand – unberührter Regenwald, der unbedingt erhalten bleiben muss!
Fakten zur Spende

Unzählige Sensationen aus dem Regenwald: Kleinster Vogel der Welt und ein lebendes Fossil
Unzählige Sensationen, wie der kleinste Frosch der Welt, das Monte-Iberia-Fröschchen und der kleinste Vogel der Welt, die Bienenelfe, haben hier ihren Rückzugsort. Auch der endemische Kubatrogon, Kubas Nationalvogel dessen Federkleid farbgebend für die kubanische Staatsflagge war, bereichert den Regenwald. In der Küstengegend lebt der seltene und stark gefährdete Karibik-Manati.
Von den bisher gefundenen 1.300 Pflanzenarten sind 70 - 80 % endemisch für die Karibik – der Regenwald ist voller Juwelen! In Kuba selbst kommen 343 Arten ausschließlich in den östlichen Bergregionen vor, wie der Kubanische Schlitzrüssler, ein lebendes Fossil, oder der Kuba-Sittich und die vom Aussterben bedrohte Kuba-Amazone. Sie sind jeweils die letzten ihrer Art und haben hier im Regenwald des Parks eine Zuflucht gefunden.
Abenteuer Nationalpark: Regenwald braucht Hilfe!
Befestigte Wege im Park gibt es kaum und Kontakt zur Außenwelt kann im Regenwald nur über Funk hergestellt werden. Ranger-Patrouillen sind hier für Tage auf sich allein gestellt unterwegs. Der wildwüchsige Regenwald fordert Menschen und Material alles ab. Viel Engagement ist nötig um Holzfäller und Tierdiebe bei ihrem illegalen Treiben zu stoppen.
Doch die Ranger helfen auch bei der Aufforstung von Regenwald, kümmern sich um den Erhalt der Wege und übernehmen wichtige Überwachungs- und Monitoringmissionen. Nur sind sie ohne das nötige Arbeitsmaterial, wie Ferngläser, Laptops oder Funkgeräte, in vielen Fällen machtlos. Mit Hilfe von Spenden kann hier schnelle Soforthilfe für den Regenwald geleistet werden!
Ökotourismus rettet Regenwald und Artenvielfalt
Aber auch ein Konzept für langfristigen Regenwaldschutz ist nötig. Denn nur wenn der Park genügend Einnahmen generiert, kann die effektive Arbeit der Ranger finanziert werden. Sanfter Ökotourismus ist der Baustein für ein solides finanzielles Fundament, mit dem Regenwald und Artenvielfalt gerettet werden können.
Von ausgebildeten Naturguides geführte Exkursionen, attraktive Wanderrouten und ein ausgebautes Besucherzentrum sollen mehr Touristen und Wissenschaftler in den Nationalpark locken. Die Einnahmen nützen nicht nur dem Regenwald, sondern auch der lokalen Bevölkerung, die von den entstehenden Arbeitsplätzen profitiert.
- Mehr zum Weltnaturerbe der Artenvielfalt auf Kuba erfahren Sie hier.
- Was sind die OroVerde-Grundsätze in der Projektarbeit? Unter "Wie wir arbeiten" erfahren Sie mehr.
- Regelmäßige Projektberichte und Tätigkeitsberichte finden Sie hier.
- Was kann man tun, um den Regenwald zu schützen? Neben Spenden für die Regenwald-Schutzprojekte kann jeder durch sein Konsumverhalten Einfluss nehmen. Wie genau, erfahren Sie unter Verbrauchertipps.
Fotonachweis: Gerardo Begue (Schilder)