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Allen voran sind Landnutzungsänderung und Tropenwaldzerstörung sowie die Intensivierung der Landwirtschaft die größten Pandemietreiber. Allein Landnutzungsänderungen verursachen 30 Prozent aller neu auftretenden Infektionskrankheiten. Die Umwandlung eines natürlichen Lebensraumes in ein vom Menschen dominiertes Ökosystem - wie Städte oder Landwirtschaft trägt maßgeblich zur Entstehung neuer Infektionskrankheiten bei.

Corona oder COVID-19 ist inzwischen längst Teil unseren Alltags. Ob mit größeren oder kleineren Einschränkungen - den Ausbruch der Pandemie hatten die wenigsten vorausgesehen und die meisten von uns haben zum ersten Mal erlebt, wie stark eine Pandemie neben unserer Gesundheit oder der Weltwirtschaft auch unseren eigenen Alltag beeinflussen kann.

Derzeit werden aktuell rund fünf neue Zoonosen pro Jahr registriert: Fünf neue Infektionskrankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Experten schätzen, dass weltweit noch rund 631.000 und 827.000 Viren in Säugetieren und Wasservögeln schlummern, die uns potenziell infizieren könnten. Doch wie lässt sich der Ausbruch zukünftiger Pandemien verhindern oder zumindest das Risiko minimieren, dass die Welt ein "zweites Corona" erlebt?

Im aktuellen OroVerde-Hintergundpapier "Biodiversität und Pandemien" beleuchten wir auf 16 Seiten die Ursachen für Pandemien und zeigen Lösungswege auf, wie zukünftige Pandemien verhindert werden können. So wird deutlich, dass sowohl der jährliche Schwund mehrerer Millionen Hektar Tropenwälder als auch der Rückgang bestimmter Arten im direkten Zusammenhang mit dem Ausbruch von Infektionskrankheiten stehen.

Ebola, Nipah und HIV sind nur Beispiele von Viren, die hier genannt werden müssen. Globaler Warenverkehr und Tourismus sorgen dann dafür, dass sich Viren in ihren Wirten viel schneller verbreiten können als noch vor 50 oder 100 Jahren. So kann sich aus einer Epidemie schnell eine Pandemie entwickeln. 
Neben unserem eigenen Konsumwandel ist hier dringend die Politik gefragt. Daher findet sich neben Verbrauchertipps auch ein Handlungskatalog für die Politik im Hintergrundpapier! Erfahren Sie im kostenfreien pdf-Dokument mehr über die Zusammenhänge zwischen Pandemien und Biodiversität!  

Nehmen wir die Corona-Pandemie als Weckruf, um uns wieder als Teil der Natur, eingebunden in ein komplexes, fragiles System, zu erkennen und entsprechend zu handeln. Denn unser Tun hat immer Folgen, auch wenn wir sie nicht direkt sehen.

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