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Umweltschützer*innen weltweit sind massiv gefährdet. Ein neuer Report von der internationalen Nichtregierungsorganisation Global Witness zeigt die alarmierende Bedrohungslage. 

 

17. September 2025 | von Evke Bakker und Marina Rademacher

2024 wurden weltweit mindestens 146 Umweltschützer*innen getötet oder gelten als vermisst – diese erschütternden Zahlen legt der aktuelle Global Witness Report dar. Seit 2012 haben sich insgesamt mehr als 2.253 dokumentierte Fälle angesammelt. Die Dunkelziffer könnte allerdings noch viel höher liegen. 

Besonders betroffen ist Lateinamerika, wo 82 Prozent der tödlichen Angriffe stattfanden. Die meisten Todesfälle gab es in Kolumbien, gefolgt von Guatemala, Mexiko und Brasilien. Ein Drittel der tödlichen Angriffe richtete sich gegen Indigene.  

Die meisten dokumentierten Fälle stehen in Zusammenhang mit Landnutzungskonflikten, vor allem durch Bergbau, Agrarindustrie oder Holzwirtschaft. Diese Industrien gelten als Haupttreiber der ökologischen Zerstörung, gegen die sich Umweltschützer*innen konsequent stellen.  Die Täter sind häufig organisierte kriminelle Gruppen, private Militärunternehmen oder Auftragsmörder.  

Zwar sind laut Global Witness die Zahlen tödlicher Angriffe um 28 Prozent geringer als im Vorjahr, in dem 196 Umweltschützende ermordet wurden. Doch einen wirklichen Rückgang der Gewalt stellt das nicht dar, denn systemische Formen der Repression nehmen immer weiter zu. In vielen Staaten werden Kriminalisierung, Einschüchterung und bestehende Gesetze als Waffen gegen Umweltaktivist*innen eingesetzt.  

Die Zahlen des neuen Reports zeigen eindeutig, wie gefährlich es weltweit geworden ist, sich für Natur, Gerechtigkeit und Menschenrechte einzusetzen. Global Witness ruft dazu auf, dass sich die Politik endlich konsequent auf die Seite der Umweltschützer*innen stellt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht. Auch Unternehmen in den betroffenen Branchen stünden in der Verantwortung, das Ruder herumzureißen und die Gewalttaten gegenüber Umweltschützer*innen zu beenden. 

OroVerde setzt sich aktiv für den Schutz von Waldschützenden in Mittelamerika ein

Das OroVerde-Projekt „Schutz der Waldschützenden" setzt sich für mehr Sicherheit für Menschen ein, die unter hohem persönlichem Risiko für den Erhalt des Mittelamerikanischen Waldkorridors kämpfen. Zusammen mit lokalen Partnerorganisationen werden in acht Ländern konkrete Schutzmaßnahmen umgesetzt – darunter Notfallhilfe, rechtliche Unterstützung und Sicherheitsschulungen für Organisationen vor Ort. Besonders gefährdete Gruppen wie Frauen und indigene Gemeinschaften stehen dabei im Fokus. Wer unsere Umwelt schützt, schützt das Leben – und verdient unsere volle Unterstützung. 

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Ihr Pressekontakt

Martina Schaub
Vorständin
+49 228 24290-15
mschaub[at]oroverde[dot]de

Bildnachweis: Martin Harvey - Wilscreen Exchange (Eine Goldmine aus der Vogelperspektive). 

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