In unserem Jugendprojekt im Nationalpark Sierra de Lacandón in Guatemala entwickeln wir bis Ende 2024 mit jungen Menschen aus 10 Gemeinden berufliche Perspektiven, die ihr Einkommen sichern und damit den Regenwald schützen.
Tolle Erfolge und neue Perspektiven
Über die Hälfte der Menschen im artenreichen Nationalpark Sierra de Lacandón in Guatemala sind 18 Jahre oder jünger. Es fehlt der Zugang zu Schul- oder Berufsbildung. Armut und fehlende Alternativen zwingen die Familien zum Raubbau am Regenwald. Gerade junge Erwachsene wandern aus Mangel an Perspektiven häufig in die Städte oder ins Ausland aus. Um dem entgegenzuwirken wurde in dem Projekt ein neues Bildungszentrum errichtet, das sich bereits großer Beliebtheit erfreut. Hier werden Online-Kursen angeboten sowie Fortbildungen für Lehrkräfte.
In Arbeitsgruppen konnten die Jugendlichen in der Umsetzung zahlreiche Erfolge mit neu entwickelten Geschäftsmodellen erzielen: So experimentiert die Imkerei-Gruppen erfolgreich mit neuen Produkten, während die Friseurgruppe sich neben ihrem Tagesgeschäft im Waldlehrpfad und einer Baumschule auch für den Waldschutz engagiert. Auch durch die immense Auswanderung erst neu zusammengesetzte Gruppen, wie die Schweinezucht und das Ökotourismus-Unternehmen, zeigen bereits tolle Ansätze. Den ausführlichen Bericht finden Sie hier (PDF | 1,8 MB).
Wie geht es jetzt weiter?
Im letzten Projektjahr sollen die Jugendlichen noch stärker in die Gemeindestrukturen eingebunden werden und sich im neuen Parkbeirat aktiv an wichtigen Entscheidungen der Gemeinden beteiligen. Damit die Maßnahmen bis zum Projektende fortgesetzt werden können, benötigen wir im Jahr 2024 noch 53.500 Euro Unterstützung .
Noch Fragen zum Projekt? Ihre Ansprechpartnerin
Melissa Brosig
Tel: 0228 24290-64
mbrosig[at]oroverde[dot]de
Fotonachweis: FDN - G. Espina (Jugendgruppe im Wald sitzend und laufend)