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Malaysisches Gericht bestätigt Landrechte

Ein privater Konzern wollte mit staatlicher Hilfe eine Ölpalmplantage auf indigenem Gebiet bauen. Dagegen haben die betroffenen indigenen (Iban) und malayischen Gemeinden geklagt und jetzt auch Recht bekommen. Richter Datuk David Wond bestätigte heute die traditionellen Nutzungsrechte der Gemeinden und forderte von den staatlichen Stellen eine stärkere Berücksichtigung dieser Rechte. Die Indigenen feierten dies als bahnbrechenden Sieg im Kampf um ihre Landrechte und den Erhalt ihres Regenwaldes.

Inwieweit dieses Urteil tatsächlich Auswirkungen auf die Politik hat, bleibt abzuwarten. Erst vor zwei Tage hatte die malaysische Polizei mit Unterstützung von Soldaten ohne Vorwarnung 25 Iban Häuser zerstört, darunter das des Indigenenführers Nor, der 2001 ein ähnliches Landrechtsurteil gewonnen hatte. Die Malaysische Regierung möchte mit allen Mitteln Staudämme und Ölpalmplantagen in den verbliebenen Regenwäldern Borneos bauen und ignoriert dabei seit vielen Jahren die Landrechte der Iban.

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