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Internationale Initiative will Industrie beim Wandel helfen

Von Keno Tönjes, 8.6.10

Das Forschungsinstitut „World Resources Institute“ (WRI), die Umweltdetektive der „Environmental Investigation Agency“  (EIA-US) sowie das US-Entwicklungsministerium (USAID) haben sich zusammengetan, um der Industrie dabei zu helfen, den Handel mit illegales Holz zu reduzieren. Unterstützt werden sie dabei von internationalen Konzernen wie IKEA und Staples, aber auch Verbänden wie dem „World Business Council for Sustainable Development“, der „International Wood Products Association“ und der „American Forest & Paper Association“.

Die sogenannte „Forest Legality Alliance“ will auf Betriebe des Holzhandels zugehen, ihnen die Problematik bewusst machen und ihnen die nötigen Informationen zur Verfügung stellen, um illegales Holz zu erkennen und zu vermeiden. Zu diesem Zweck soll eine Online-Datenbank aufgebaut werden, die den Betrieben bei der Umstellung auf legale Holzprodukte hilft.

Anstoß für die Initiative ist das strenge US-Gesetz aus dem Jahre 2008, das den Handel mit illegalen Hölzern in den USA komplett verbietet. Ein entsprechendes Gesetz fehlt leider noch in der EU, aber Ansätze in dieser Richtung werden seit längerem diskutiert. Auch Australien denkt über einen Verbot von illegal gehandeltem Holz nach. Gesetzliche Vorgaben dieser Art machen es dem Holzhandel zur Pflicht, die Legalität von gehandeltem Holz zu überprüfen. Genau dabei will die Allianz mit ihrem Know-How helfen. Illegaler Holzeinschlag ist für einen beträchtlichen Teil der globalen Entwaldung verantwortlich, in Brasilien, Indonesien und vielen Ländern Afrikas beträgt der Anteil weit mehr als 50%.

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