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Gleich in 4 verschiedenen Tropenländern ist OroVerde mit seinem neuen WasserWald-Projekt tätig. Gebiete aus Guatemala, Kuba, der Dominikanischen Republik und Mexiko sind Teil des länderübergreifenden Projektes. Zum Projektstart waren fünf OroVerde-Mitarbeiter bei der Eröffnungsveranstaltung in Guatemala dabei. Ganze 8 Tage lang dauerten die spannenden Workshops mit allen 5 Projektpartnern und über 40 Teilnehmern! So bekam jeder Projektmitarbeiter - vom Finanzbereich bis zum Mitarbeiter im Feld - einen umfangreichen Überblick über das neue Pilotprojekt. Auch ein Besuch bei den teilnehmenden Gemeinden stand auf dem Programm. Mit einem solchen Austausch und Rundum-Blick kann das Team gut in das Projekt starten.

WasserWald - so der Titel des Pilotprojektes- legt den Fokus besonders auf den Schutz von Wasserressourcen. Alle vier Projektgebiete sind einerseits von einer Zunahme an Überschwemmungen und Bodenerosion bei Starkregenereignissen sowie andererseits von langanhaltenden Trockenperioden betroffen. Keine teuren technischen Lösungen, sondern die Natur selbst ist das wichtigste Mittel, diese Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen. Mit konkreten auf der Natur basierenden Maßnahmen - im Fachjargon auch als „ökosystembasiert“ bezeichnet - werden in allen Ländern land- und forstwirtschaftliche Modelle und deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremwetterereignissen getestet.

In verschiedensten Arbeitsgruppen rund um Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, ökosystembasierte Anpassungen, Wirkungsmessung und weiteren Themenfeldern waren die Mitarbeiter aus insgesamt 5 Ländern tätig. Neben OroVerde aus Deutschland sind noch Naturschutzorganisationen aus Guatemala, Mexiko, der Dominikanischen Republik und Kuba beim neuen WasserWald-Projekt dabei. 
Im Laufe des ersten Treffens gab es viele Aha-Momente: Obwohl manch einer schon 15-30 Jahre im Naturschutz arbeitet, ergaben sich durch den Austausch mit den Projektpartnern immer noch neue Methoden zur Verbesserung der eigenen Arbeit vor Ort! Die OroVerde-Mitarbeiter lobten besonders die gute Atmosphäre zwischen den Organisationen und, dass trotz der sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer ein sehr offener und konstruktiver Austausch stattfand. Außerdem waren sie beeindruckt von der guten Organisation und gut geplanten Logistik des gesamten Austauschtreffens. 

Teamwork für mehr Regenwald- und Wasserschutz 

Mit insgesamt 41 Mitarbeitern unterschiedlichen regionalen und fachlichen Hintergrunds in einem Alter von 19 bis um die 70 Jahre startete die offizielle Projekteröffnung. Für die Festveranstaltung in der Gemeinde San Jerónimo kam sogar der Bürgermeister Dr. Erick Fernando Herrera Escobar der Gemeinde. Er ernannte alle Mitarbeiter des WasserWald-Projektes zu Ehrengästen der Gemeinde und überreicht jedem Einzelnen ein Zertifikat für seinen Einsatz im Naturschutz. Eine besondere Ehre für alle und ein Zeichen, dass das Projekt auch bei den Menschen vor Ort große Bedeutung und Erwartungen hat.

Dann ging es von der Theorie in die Praxis: Zwei Feldbesuche in teilnehmenden Gemeinden standen an. Zudem ging das Projektteam gleich in den Austausch mit den ortsansässigen Wasser-Komitees. Sie mit ins Boot zu holen war ein wichtiger Schritt auf dem Weg in ein erfolgreiches Pilotprojekt. Passend zum Thema wurde auch ein Abstecher zu einem der höchsten Wasserfälle Mittelamerikas gemacht, dem "Salto de Chilascó". Mit insgesamt um die 130 Meter Fallhöhe ein ziemlich imposanter Anblick für das Projektteam. Ein Besuch des "Biotopo del Quetzal" durfte natürlich auch nicht fehlen. Zwar ließ sich keiner der scheuen Vögel blicken, aber allein das Ökosystem des Bergnebelwaldes auf rund 2000 Metern war den Besuch wert! Ein toller Abschluss für ein gelungenes erstes Projekttreffen aller Organisationen.

Alle freuen sich schon jetzt auf das kommende Treffen, das im März 2019 dann in Mexiko stattfinden wird. Auch dann wird es sicher wieder einen spannenden Austausch zwischen allen Mitarbeitern geben.

Dieses Projekt ist Teil der International Climate Initiative (IKI). Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit (BMU) unterstützt diese Initiative auf Basis einer Bundestagsentscheidung.

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