Häufigere und heftigere Dürren, Starkregen, Überschwemmungen und Wirbelstürme machen die extremen Auswirkungen des Klimawandels deutlich. Auch OroVerdes Projektregionen in der Karibik und Zentralamerika sind besonders davon bedroht, wie der Weltrisikoindex belegt. Es gibt jedoch Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel, die auf dem Erhalt, der nachhaltigen Nutzung und der Wiederherstellung von Ökosystemen basieren. Dadurch mindern sie die regionalen Auswirkungen des Klimawandels und tragen so zur Sicherung der Lebensgrundlage der Menschen vor Ort bei.
Das Projekt WasserWald arbeitet in vier Ländern über fünf Jahre hinweg mit folgendem Ansatz: In vier Wassereinzugsgebieten in der Dominikanischen Republik, Guatemala, Kuba und Mexiko analysieren und entwickeln OroVerde sowie Projekt-Partner vor Ort gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung Maßnahmen zur ökosystembasierten Anpassung an den Klimawandel. Zudem nimmt das Projekt eine ökonomische Bewertung der „Dienstleistungen“ der Ökosysteme hierzu vor, erarbeitet innovative Finanzierungsinstrumente zur Umsetzung der Maßnahmen, baut Partnerschaften mit relevanten Akteuren auf und verbreitet die Erfahrungen von lokaler bis internationaler Ebene.
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Fakten zur Spende

One Project: climate change adaption
Un proyecto: adaptación al cambio climático
Übersetzungen für internationale Projektpartner.
Das Projekt leistet einen Beitrag zum Schutz von 210.588 Hektar Wald in Mexiko, Guatemala, der Dominikanischen Republik und Kuba (Kurzbeschreibung als PDF).
Erstellung und Umsetzung von Plänen zur ökosystembasierten Anpassung an den Klimawandel in 4 Wassereinzugsgebieten. Darauf aufbauend:
- Wiederaufforstung von mindestens 208 Hektar Wald in den Wassereinzugsgebieten,
- Maßnahmen zur natürlichen Regeneration und Bodenschutz in gefährdeten Gebieten auf mindestens 330 Hektar,
- Umsetzung von 261 landwirtschaftlichen Modulen durch Gemeinden in den Wassereinzugsgebieten, unter anderem zu Agroforstsystemen, Diversifizierung bestehender Anbauflächen, „Chinampas“ – schwimmenden Gärten auf Flößen in Mexico, Einrichtung von Weiterverarbeitungsanlagen für Kakao, Kaffee und Früchte für verbesserte Einkommen,
- Aufbau von Governance – Mechanismen zur Finanzierung und Management der Wassereinzugsgebiete,
- Bewertungen der Ökosystemleistungen und Kosten-Nutzen-Analyse der ökosystembasierten Anpassung,
- Sensibilisierungskampagnen für wirtschaftliche und politische Akteure in den vom Wasser abhängigen Sektoren.
Ihre Spende bewegt etwas!
Ihre Spende hilft dabei ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen und innovative Finanzierungsmechanismen in Wassereinzugsgebieten gemeinsam mit lokalen Parnerorganisationen durchzuführen.
Das Projekt wird in vier Schutzgebieten in Kuba, Mexiko, Guatemala und der Dominikanischen Republik umgesetzt und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Wälder und der einzigartigen Biodiversität.
1800 Euro | kostet die Wiederherstellung und Bepflanzung eines schwimmenden Gartens „Chinampa“ in Mexiko. |
390 Euro | kostet eine Überwachungskamera zum biologischen Monitoring in Guatemala. |
70 Euro | kosten ein Werkzeugset und Ausrüstung für die Baumveredelung und den Baumschnitt in Agroforstsystemen auf Kuba. |
Das ist ökosystembasierte Anpassung an den Klimawandel
Bei der ökosystembasierten Anpassung an den Klimawandel (Ecosystem-based Adaptation, EbA) geht es darum, die für die Menschen notwendigen Leistungen der Ökosysteme trotz Klimawandel langfristig zu erhalten und die Folgen (z.B. Dürreperioden, Hitzewellen aber auch heftigere Regenfälle und häufigere Überschwemmungen) abzupuffern. So können Maßnahmen zum Erhalt der nachhaltigen Nutzung und der Wiederherstellung von Ökosystemen dazu beitragen, die dort lebende Bevölkerung bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Es geht also darum, die biologische Vielfalt und die Ökosystemleistungen für die Anpassung an den Klimawandel zu nutzen. Solche Maßnahmen sind meist wesentlich kostengünstiger als „graue Infrastruktur“ und haben zudem oft weitere positive Effekte.
Ein paar Beispiele:
- Mangrovenwälder schützen Küsten vor Stürmen und Überschwemmungen – und das ist wesentlich günstiger als der Bau von Deichen. Zudem erhöhen die Mangroven die biologische Vielfalt, und sind die Grundlage für Fische und Garnelen, die wiederum zugleich die Ernährung und das Einkommen der Menschen vor Ort verbessern.
- Gut bewaldete Hänge können Straßen und andere Infrastruktur vor Erosion und Erdrutschen bewahren.
- Agroforstsysteme können die Böden schützen und durch die größere Vielfalt verschiedener Arten das Risiko eines Ernteausfalls mindern. Der Erhalt einer größeren Vielfalt von Arten und verschiedener Gene in natürlichen und Agrarökosystem ist eine natürliche Versicherung für die Anpassung an veränderte Klimabedingungen.
Guatemala: Fundación Defensores de la Naturaleza (FDN)
Die FDN ist eine private Stiftung für nachhaltige Entwicklung und Naturschutz in Guatemala. Sie ist spezialisiert auf die Erarbeitung von Waldbewirtschaftungs- und Schutzplänen, sowie die Beratung und Unterstützung der lokalen Bevölkerung in der Aufforstung und Forstwirtschaft.
Kuba: Unidad Presupuestada de Servicios Ambientales (UPSA)
Die UPSA ist die Vertretung der nationalen Schutzgebietsbehörde CNAP in der Provinz Guantánamo auf Kuba. Sie ist mit dem Management und wissenschaftlichen Untersuchungen des Alexander-von-Humboldt-Nationalparks sowie weiteren Schutzgebieten in der Provinz betraut.
27.02.2020
WasserWald: Fortschritte in der Dominikanischen Republik
- Mehr zum Weltnaturerbe der Artenvielfalt auf Kuba erfahren Sie hier.
- Was sind die OroVerde-Grundsätze in der Projektarbeit? Unter "Wie wir arbeiten" erfahren Sie mehr.
- Regelmäßige Projektberichte und Tätigkeitsberichte finden Sie hier.
- Was kann man tun, um den Regenwald zu schützen? Neben Spenden für die Regenwald-Schutzprojekte kann jeder durch sein Konsumverhalten Einfluss nehmen.
- Wie genau, erfahren Sie unter Verbrauchertipps.